Marketing-Klausur: 41 von 42 Studierenden negativ
LINZ. Professor Thomas Werani weist Kritik an Lehrmethoden zurück.
97,6 Prozent Durchfallquote. Nur ein einziger von 42 Studierenden konnte im vergangenen Semester auf Anhieb den Kurs "Angewandte Marketingforschung" in den Wirtschaftswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) positiv abschließen. In den Sozialen Medien wurde das heiß diskutiert und gehört auch am Anfang des neuen Semesters zu den ersten Gesprächsthemen am Campus.
Seit Jahren gehört der Kurs zu jenen mit den höchsten Durchfallquoten. "Von 2011 bis 2015 lag sie bei 60 Prozent – das ist krass über dem Schnitt von ungefähr 30 Prozent", sagt Markus Isack, Vorsitzender der Hochschülerschaft (ÖH) an der JKU.
Der Lehrveranstaltungs-Leiter, Marketing-Professor Thomas Werani, steht nicht nur wegen der hohen Durchfallquote in der Kritik. Auch seine Lehrmethoden werden skeptisch beäugt. So sollen die zur Verfügung gestellten Unterlagen mangelhaft sein. Abgeprüft werde nur, was im Kurs vorgetragen werde – und das müsse wörtlich wiedergegeben werden. Wer die Inhalte im Selbststudium lernen will, stehe auf verlorenem Posten.
Werani weist die Kritik im Gespräch mit den OÖNachrichten zurück: "Es gibt begleitende Lehrunterlagen, allerdings verlassen sich viele Studierende auf Mitschriften anderer, taktieren bei den Fragen und versuchen, den Weg des geringstmöglichen Aufwands zu gehen."
Lange Diskussionen
Die Diskussion über den Kurs gibt es schon lange – bereits 2007 gab es Aufregung über zahlreiche negative Klausuren. Damals wie heute argumentiert Werani damit, dass er ein gewisses Leistungsniveau erhalten müsse, um den Partnern aus der Wirtschaft "brauchbare Leute" anbieten zu können. Das Niveau sei in den vergangenen Jahren deutlich gesunken, sagt Werani. Er sei allerdings dialogbereit: Nach der schlecht ausgefallenen Klausur habe er neben einer Anpassung des Notenschlüssels eine Tutorial-Veranstaltung angeboten, bei der die wesentlichsten Inhalte noch einmal erklärt und Fragen gestellt werden konnten. Nur drei Studierende seien zu dieser Veranstaltung gekommen. "Das ist traurig", sagt auch der ÖH-Vorsitzende Isack. In der Nachklausur schaffte gut die Hälfte der Studierenden den Kurs.
Andreas Janko, Vizerektor für Lehre an der JKU, spricht davon, dass man solch negative Prüfungsergebnisse ernst nehme und dem nachgehen werde. Es sei aber nicht automatisch so, dass hohe Durchfallquoten ein Zeichen für schlechte Lehre seien. Problematisch sei laut Janko, dass in der Evaluierung der Lehrveranstaltungen die Rücklaufquoten niedrig seien. "Die liegen in der Regel unter zehn Prozent", sagt Janko. Die ÖH fordert schon länger, dass Durchfallquoten bei Prüfungen öffentlich einsehbar werden, damit die Studierenden "wissen, was auf sie in einem Kurs zukommt. "Darüber gibt es Gespräche", sagt Janko.
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Prof. Werani und besagten Kurs kenne ich nicht und kann dazu nichts sagen.
Ich selbst studiere aber Jus an der JKU und möchte anmerken, dass es auch in diesem Studium Fachprüfungen mit absurd hoher Durchfallsquote gibt. Offizielle Quoten veröffentlicht die Uni nicht, aber hinter vorgehaltener Hand erfährt man – vor allem im Bürgerlichen Recht – von Durchfallsquoten von 80-95 Prozent. Ich selbst bin leider auch an dieser Prüfung gescheitert, die Durchfallsquote lag bei meiner Prüfung (wiederum inoffiziell) bei rund 90 Prozent. Aus Erzählungen anderer Studenten weiß ich, dass Linzer Jus-Studenten, die am Bürgerlichen Recht an der JKU scheitern, oftmals nach Salzburg gehen und dieselbe Prüfung mit einem Gut oder einem Befriedigend bestehen.
Dieselbe Leistung, die in Linz mit einem Nicht genügend beurteilt wird, ist in Salzburg deutlich positiv. Das hat nichts mit einer fairen Beurteilung zu tun!
"Abgeprüft werde nur, was im Kurs vorgetragen werde – und das müsse wörtlich wiedergegeben werden"
Ich glaube, damit ist klar, woran es liegt.
Ob die Wirtschaft wirklich, wie Werani glaubt, so erpicht auf Auswendig-Streber ist, gerade im Marketingbereich, wo es vor allem um Kreativität geht, wage ich jetzt einmal zu bezweifeln.
LINZ WILL UNI/FH -STADT WERDEN, da bedarf es dieser Meldungen
Kapischi ?
Die Uni ist kein Wunschkonzert!
Wer es leichter haben will muss eben auf eine FH gehen oder?
"Die Uni ist kein Wunschkonzert"
Das gilt aber erst recht für die dort Lehrenden ! Da hat sich seit einiger Zeit eine viel zu große arrogante 'Beamten'-Mentalität breit gemacht.
Uni-Professores und deren gelehrte Abgänger und -innen verstehn sich ja landläufig als 'Elite' und viele davon bevölkern dann Parlamente, Ministerien u. ä. 'hochgestellte Ämter' und das Steuerzahlervolk wundert sich dann immer mehr oder wird sogar fuchsteufelswild, weil der tägliche Murks dieser 'Elite' unerträglich wird.
Ich war Student nebst Fulltimejob, frisch gebackener Vater – und dieser Herr hat mit mir, wie hier schon beschrieben, in einer herablassenden Art kommuniziert, dass es keines Psychologen bedurfte, um sein Talent zu erkennen
Es ist eben hart, als ewiger außerordentlicher Professor geführt zu werden, der Pension zu zusteuern und noch immer keinen Lehrstuhl inne zu haben.
Ich hatte auf einem VWL-Institut ein nettes Erlebnis mit einem ebenfalls im Pensionsalter befindlichen a.o. Professor. Bei der Noteneinsicht, respektive beim Punktefeilschen – es ging um ein "Gut" im Spezialisierungsfach - saß der Professor mit den Füßen auf dem Schreibtisch vis-à-vis, stets die Sohle seiner Stinkesocken mir entgegen gestreckt – während unserem gesamten Gespräch!
In seinem CV stand: “Lehrstuhl in XY angeboten bekommen, aber dem Ruf nicht gefolgt”. Ich denke, das sagt alles über so manch seelische Wunden – im Grunde sind das arme Hunde, aber wir haben solche Typen doch alle überlebt, nicht wahr?
Und das ist der Aufmacher auf der Wirtschaftsseite der Nachrichten? Für mich nicht nachvollziehbar - mich interessieren Prüfungsergebnisse in der Zeitung nicht - oder wollen die Nachrichten wieder jemanden fertigmachen?
es gibt für die Zukunft nichts wichtigeres. eisenbiegend auf dem bau ist auf dauen nicht gewinnbringend.
Dass der Rücklauf bei den Evaluierungen gering ist, sollte nicht verwundern.
In einem Kurs wurde uns einmal gesagt:
Ihr könnt uns ruhig a schlechte Bewertung schreiben, interessiert uns sowieso nicht!
Hallo. Viele Kommentare hier kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann nur sagen, ich selbst hab Marketing bei Prof. Werani studiert, weiß von was ich rede und denke, dass die Vorlesungen, Seminare und der persönliche Umgang sowie die Betreuung eine der besten Erfahrungen an der JKU waren. Es kam immer direktes Feedback, was stetig zu Lerneffekten führte - und das war genau der Punkt den ich so schätzte und der mich auch weiterbrachte. Das hatte ich in ganz vielen anderen Vorlesungen und Seminaren nicht. Natürlich wird hier ein gewisses Niveau vorausgesetzt, aber ist das nicht der Sinn einer Uni? Sollte sich hier die Uni nicht von einer FH abgrenzen? Ich kann diese Aussagen hier in den Kommentaren, von wegen Wortwahl oder Auswendiglernen so überhaupt nicht nachvollziehen. Meiner Erfahrung nach wurde Verständnis vermittelt und verlangt und Prof. Werani ist mit Sicherheit einer der es versteht, genau das zu vermitteln oder zu verlangen! Ich bin heute Marketingleiter in einem renommierten
Ich bin heute Marketingleiter in einem renommierten Unternehmen und greife jetzt noch auf die Unterlagen zurück, die mir damals vermittelt wurden und die Prof. Werani auch heute publiziert – genau solche Sachen bringen mich heute noch im Job weiter und erleichtern mir vieles! Lg Helmut
Ach du lieber Helmut - extra einen Nick gegründet für diesen Artikel, um zu posten. Sehr verdächtig - Ein Schelm der böses denkt – Freund, Verwandter oder Werani selbst
Helmut Berger war doch ein Schauspieler, oder? – Und genauso wenig Marketingleiter einer “renommierten Firma” wie Sie, stimmts?
Wenn es sich um jenen Helmut Berger handelt welchen ich vermute, dann sollten Sie sich entschuldigen. Google könnte Ihnen helfen; eventuell hilft Ihnen der Ort Gunskirchen noch.
Okay, Entschuldigung Helmut
Was ich soeben erst mit Erstaunen feststellte, dass die OÖN eine Umfrage startete!
Das finde ich jetzt auch nicht okay - unabhängig davon wie man zur Person oder dem Institut steht - über eine Lehrkörperschaft/Notengebung, anonym und öffentlich abstimmen zu lassen, wie seht ihr das?
Warum nicht.
Die Herren Professoren handhaben es genau so.
Er soll froh sein über jedes Feedback.
...und die JKU hat mehr Niveau als eine FH? Als Absolventin von beidem: herzliche Grüße an Ihre Arroganz-Sie sollten besser den Standard konsumieren und sich vom banalen Boulevard der OÖN abwenden bei Ihrem haushohen Intellekt-chapeau!
Danke für Ihre so sachlichen Ausführungen. Bleibt nur noch die Frage, wo Sie Ihr Niveau abgegeben haben. Auf der Uni, oder auf der FH.
aber das sie hier ein bisserl salopp die Statistik kleinreden, das finde ich nicht sehr ausgewogen.
Übrigens eine Frage: was lernt man für die Politik durch so ein Studium, auch vielleicht verkehrsachliches Denken? oder liegt nur eine Namensgleichheit vor?
Bei uns war es so, dass die ÖH empfahl, zum einem anderen (betrifft jetzt überhaupt nicht Marketing) Lektor zu gehen, ich war bei dem anderen Instruktor.
Da kamen sie mit mir in die Traufe. Doch zehn Jahre später, längst in der Praxis, sagten die ehemaligen Schüler, wenn sie ein schweres Problem zu lösen hatten, dachten sie an mich. Und zuhause erzählten sie davon, dass ich „ärger“ war als jener Professor, dem sie damals in der Mitte des Studiums ausgewichen waren.
Was ich ausdrücken wollte: hart zu sich selbst sein lohnt sich, manchmal erst viel, viel später sichtbar.
Zum Marketinginstitut: es war immer elitär, und der Professor der am besten bekannte draussen auf der Straße.
Auch ich habe ähnlich schlechte Erfahrungen bei Prof. Werani und seinen Marketingkursen gemacht. Als stupides Auswendiglernen hatte ich seinen Anspruch empfunden. Einer Uni eigentlich unwürdig. Aber wie Lehrer auf den Schulen sind auch Vortragende an den Unis nicht immer gute Pädagogen, sondern hin und wieder sogar sehr schlechte.
Bei persönlichen Gesprächen empfand ich eine unverständliche herablassende Art seinerseits mir gegenüber. Ich dachte damals er verwechselt mich wohl mit jemandem.
Ich bin kein Psychologe und äußere mich daher nicht weiter zu Herrn Prof. Werani, jedoch habe ich daraufhin anderen Studenten geraten diese Person unbedingt zu meiden.
Mir sind Menschen widerlich, die ihre offensichtlichen Komplexe am "Schwächeren" abwischen.
Zu diesen "Spezialisten" gehören außer einem grossen Teil des BEAMTENVOLKs, NATÜRLICH bevorzugt auch L E H R E R und - RINNEN !
sehr interessant und ihre "Expertise" hier zeigt ja im Grunde, wie beschränkt manche dieser Professoren eigentlich sind.
Genauso weltfremd sind dann Verwaltungsexperten und ihre Expertisen.
Aber normal müsste dieser Herr öffentlich in die Schranken gewiesen werden und einen Beobachter beigestellt bekommen, denn Schikanen ohne Wert, das ist so überhaupt nicht im Sinne von Bildung!
Leistung muss sein, aber wenn ich von solchen Durchfallquoten lese, dann stellen sich mir sämtliche Haare auf. Und anscheinend geht das schon seit mindestens 2007 so. Ob der in Rede stehende Professor ein Kapazunder auf seinem Gebiet ist, das entzieht sich meiner Kenntnis, mir war er bis dato jedenfalls kein Begriff. Derartige Durchfallquoten sind jedenfalls nicht tolerabel und die Ursache dürfte hier wohl auch nur sehr eingeschränkt bei den Studierenden liegen. Es fragt sich daher, ob es für den Herrn Professor nicht eine andere Verwendungsmöglichkeit gibt - etwa reine Forschungsarbeit, wo er sein Wissen fruchtbringender anbringen kann und wo er keinen Kontakt mit Studierenden mehr hat - vielleicht auch an einer anderen Uni ?
ein Kapazunder würde vielleicht ganz schnell und mit ganz wenig Aufwand viel Geld verdienen. Eher einer, der seine Eigenartigkeiten gerne auslebt, was aber im Grunde genommen bei dieser Fallzahl ja auch scheinbar nur in einer Uni, wo sich Vorgesetzte schon allzu lange zu wenig um ihren Mitarbeiter kümmern möglich ist.
Ein Kontrolldefizit nicht nur in der Verwaltung, bei Behörden, und in finanziellen Belangen bei Skandalen.
Offenbar ist schön langsam überall immer mehr sichtbar, welche Egozentriker unbehelligt fuhrwerken dürfen, was das Zeug hält.
Nicht gut, solche Ausreißer, auch wenns nur ein Professor an der Uni ist. Das kostet im Grunde genommen alles Volksvermögen, dann hier wird Energie vertrottelt verpufft.
Wenn Besagter ein Seminar für Gehirnakrobatik und Auswendiglernen machen würde, und er hätte dazu was zu vermitteln, dann würde ich das weniger kritisch sehen, aber so kostet alleine das längere Studium wegen solcher Flausen ja auch viel Steuergeld.
Meiner Erfahrung nach sind es eher die Kapazunder ihres Faches, die sich einen Deut darum kehren, ob eine Antwort wortwörtlich einer Vorlage entspricht oder nicht. Kapazunder sind meistens diejenigen, die Wert darauf legen, dass die grundlegenden Prinzipien verstanden wurden und ganz im Gegenteil es positiv honorieren, wenn diese in eigenen Worten korrekt wiedergegeben werden können. Alle Kapazunder, mit denen ich während meines Studiums das Vergnügen hatte, waren umgängliche Menschen, die keineswegs den überheblichen Kasper raushängen liessen, wenn sie merkten, dass man wusste wovon man spricht.
Meiner Erfahrung nach sind diejenigen niemals Kapazunder, die auswendig Wort für Wort das nachbeten können, was der Herr Professor meint, in die Welt posaunen zu müssen.
Mein Vater hat immer gesagt "Medizinstudium ist eine Fleißaufgabe", deshalb gibt es so viele schlechte Ärzte, bzw. degeniert der Beruf mehr und mehr zum Protokoll abarbeitenden verlängerten Arm der Verkaufsabteilungen der Pharmaindustrie.
Die Prüfung war früher nicht anders.
Bin damals bei der Hauptklausur ebenfalls durchgefallen, hab aber bei der Nachklausur einen 1er geschrieben
Das ist doch eh schon immer so gewesen; wozu die Aufregung? Abgesehen davon, wie soll man denn sonst den ganzen "Heerscharen" von Marketingstudenten eindämmen?
die "Heerscharen" von Marketingstudenten eindämmen -
das scheint mir die plausibelste Erklärung zu sein, Selektion by out grausing
Vermutlich werden dann die AMS-Heerscharen verstärkt.
Also bei mir im Physik Studium waren solche Quoten keine Seltenheit.
Wer in Linz die Prüfung nicht bestand, der ging nach Wien und bekam ein "Sehr gut" ...
Bei meiner ersten Bewerbung wurde ich gefragt, ob ich in Linz studiert hätte und sofort "blind" benommen ... die Wiener Kandidaten nicht ...
Also dem Prof. die ganze Schuld zu geben ist ein wenig sehr einfach ...
1. Mechanik Vorlesung im AudiMax der TU Wien:
Professor: So, jeder 2. steht bitte mal auf. Von denen die stehen, bitte jeder jeder 2. wieder setzen. Danke!
So viele, wie jetzt noch stehen, sehe ich nächstes Semester noch in der Vorlesung!
Und die Durchfallquote kam dem Beispiel sehr nahe, alles geschehen 1983!
Und Vorlesungen sind da, um besucht zu werden, daher wird eine große Mitsschuld die Studenten treffen, die meinen, dass alle Unterlagen zum Lernen zur Verfügung gestellt werden müssen, statt mal in der Vorlesung zu erscheinen. Ist natürlich für Berufstätige nicht schön, aber nicht alle VO sind so organisiert!
"Und Vorlesungen sind da, um besucht zu werden"
selten so gelacht
Was ist daran witzig?
Und wenn es so witzig ist, wo haben sie studiert, damit ich mir ein Bild davon machen kann?
Ich hab sicher kein Schulium an einer FH gemacht, soviel sei gewiss!
einfach antworten auf eine Frage ist wohl nicht ihres? Daher auch das Aufpudeln über Durchfallquoten! Wer nicht richtig antwortet, NG setzen!
Wo hab ich mich denn aufgepudelt, Herr Oberlehrer?
Das Wort kannte ich noch gar nicht. Kommt sofort in meinen Wortschatz!
50% sind lächerlich für technische Fächer, an der TU Graz gab es damals traditionelle Fächer mit 80-96% Durchfallsrate, Festigkeitslehre bei Celigoj war so weit ich mich erinnere die Spitze.
Früher ging es bei diesen Massenprüfungen aber hauptsächlich ums (steuerfreie!) Prüfungsgeld, das man mit mündlicher und folgender schriftlicher Prüfung leicht kassieren konnte.
Mit >80% Durchfallsrate vervielfachte man dieses Salär ganz einfach.
Jo mei, wer nicht 1-2 Kommissionelle hatte, hat ja sowieso nicht studiert.
Und vor allem nichts zum Einkommen der Professoren beigetragen.
Aus der Sicht der damaligen ÖH also völlig unsozial! Soweit ich mich erinnere, haben diese ÖH-ler ihr Studium mittels massiver Kooperation mit den Professoren nach frühestens 20 Semestern abschließen können.
Ein schönes Leben im 324er.
Also ich komme bei dem Beispiel von "meisteral" auf 75% Durchfallsquote, aber vielleicht irre ich mich auch....
Ja, ich habe nicht fertig gelesen....
Jaja, der "Weltruf" der JKU, darum studieren ja auch 90% der Linzer wo anders!
JKU: Software Engineering unter den Top 20 weltweit
Ja, aber auch nur seit Prof. Buchberger den Softwarepark in Hagenberg aufgebaut hat. Am alten Informatik Studium, das sich in adaptierten alten Garderoben abgespielt hat, in denen sich 300 Studenten um 20 Terminals gerittert haben, will man sich ausser in Anekdoten lieber nicht erinnern.
Nein, das mit dem Ruf stimmt schon, die Anforderungen in den technischen Fächern sind recht hoch, aber da sind die Hindernisse vor allem in der Schwierigkeit des Stoffs und nicht in der rückständigen Arroganz des Professors begründet.
Von Willkür in der juristischen Fakultät habe ich öfter gehört, in der TNF wäre sie mir nie aufgefallen, in der SoWi auch nur einmal, es wird sich auch sehr bemüht, berufstätigen Studenten entgegen zu kommen. Wirtschaftsinformatik und ich glaube 2 weitere Studien sind international akkreditiert, das heißt die werden überall anerkannt.
Das ist schon was.
97,6 Prozent Durchfallquote ... da sollte der LEHRENDE einer EIGNUNGSPRÜFUNG unterzogen werden .....
Wieso sollte er das??
Sollten sich da nicht die Studenten hinterfragen??