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Der Gastgeber hat das erste Wort

Von Alexander Zambarloukus und Günther Mayrhofer, 10. Juni 2016, 00:04 Uhr
Der Gastgeber hat das erste Wort
Juventus-Star Paul Pogba steht bei vielen Klubs hoch im Kurs. Bild: afp

PARIS. Anpfiff! Frankreich trifft heute (21 Uhr, ORF eins live) in Saint Denis auf Rumänien.

Heute geht die EM-Party los! Gastgeber Frankreich kickt im Stade de France die Europameisterschaft gegen Rumänien (21 Uhr, ORF eins live) an. Die Nummer 17 der FIFA Weltrangliste gegen den 22. – das klingt nicht nach Fußball-Spitzentanz. Aber: Frankreich hat sich bei Buchmachern und Experten in die Favoritenrolle gehievt.

Bei der Rückkehr in den Pariser Vorort Saint Denis kommen üble Erinnerungen hoch. Vor allem bei einem der programmierten Stars des Turniers, Antoine Griezmann, der in der abgelaufenen Saison nicht weniger als 32 Pflichtspieltore für Atlético Madrid erzielt hat. "Ich muss wieder an Dinge denken, die ich versucht habe zu vergessen", gestand der 25-Jährige und blickt auf den 13. November 2015 zurück.

Die dunkle Vergangenheit

Rund um das Testspiel der Franzosen gegen Deutschland (2:0) hatte sich eine Terrorwelle über Paris ausgebreitet, vor der Arena sprengten sich drei Attentäter in die Luft, der Anschlag hätte der Fußball-Gemeinde im Inneren des Stade gelten sollen. Griezmanns Schwester hatte beim fast zeitgleichen Anschlag im Musikclub Bataclan großes Glück, sie überlebte. Im Gegensatz zur Cousine von Lassana Diarra, der die EM wegen einer Verletzung verpasst. Soll nichts Schlimmeres passieren ...

Heute muss Herr Griezmann trotzdem das mentale Umschaltspiel schaffen, er ist der Inbegriff des sportlichen Hoffnungsträgers. Übrigens gemeinsam mit Juventus-Mastermind Paul Pogba. Der Regisseur wäre vor einem Jahr fast zum teuersten Kicker in der Geschichte geworden. 125 Millionen Euro geisterten durch den Raum, Manchester City, Real Madrid und der FC Barcelona hatten ihre Fühler nach dem begnadeten Techniker ausgestreckt. Manchester United versucht es aktuell mit kolportierten 80 Millionen. Doch bis dato war Pogba unverkäuflich – das könnte sich nach der EURO schlagartig ändern.

Vor allem dann, wenn die Franzosen glänzen. Ähnlich wie bei der Heim-WM 1998, die ihnen den Titel bescherte. Oder wie 1984, als der überragende Michel Platini die Equipe Tricolore fast im Alleingang mit neun Toren zum EURO-Pokal schoss.

In der EM-Geschichte haben bis dato nur drei von 17 Gastgebern bei 14 Turnieren die Trophäe gestemmt – Spanien 1964, Italien 1968 und eben Frankreich 1984. Daran lässt sich ermessen, wie groß die Belastung des vermeintlichen Heimvorteils sein kann.

Ihren Optimismus lässt sich die Grande Nation aber nicht nehmen. "Wir sind hoch motiviert, sehr gut drauf und zu 100 Prozent auf unser Ziel fokussiert", betont Pogba, der sich auf starke Verbündete im Mittelfeld und Angriff stützen darf. Leicesters Meister-Fußballer N’Golo Kante und Blaise Matuidi sind nicht nur extrem laufstark, sondern auch unermüdliche Zulieferer für die Vollstrecker Griezmann, Dimitri Payet, der über eine überragende Schusstechnik verfügt, und Mittelstürmer Olivier Giroud. Der 29-jährige "Arsenal-Striker" steht vor seinem 50. Länderspiel – es soll eine ähnliche Gala werden wie zuletzt beim 3:0 gegen Schottland.

Am Samstag hat sich Giroud in Metz nicht lumpen lassen und seine Treffer 16 und 17 im Nationaltrikot markiert. Fortsetzung folgt, oder? "Das ist der Plan. Ganz Frankreich steht hinter uns."

Ein 0:0 ist zu wenig

Dafür braucht es allerdings mehr als im jüngsten EURO-Kräftemessen mit den Rumänen. Am 9. Juni 2008 gab’s eine magere "Nullnummer", für beide Teams sollte das Turnier schon vor der K.o.-Phase zu Ende gehen.

Rumänien werden nur Außenseiterchancen im mit 81.000 Zuschauern ausverkauften Stadion eingeräumt. Die Tricolori (die Dreifarbigen) würden einen Punkt mit Handkuss nehmen. Rumänien hat sich nach achtjähriger Durststrecke im Konzert der Großen zurückgemeldet und in der Quali-Gruppe F mit Rang zwei (hinter Nordirland) das Ticket gelöst.

Berühmte Namen sucht man im Aufgebot von Cheftrainer Anghel Iordanescu vergeblich, neun der 23 Akteure verdienen ihr Geld nach wie vor in der krisengeschüttelten nationalen Liga. Für sie könnte die EM zum Sprungbrett ins Ausland werden. "Wichtig ist, dass wir als starkes Kollektiv auftreten. Nur so haben wir eine Chance", weiß Iordanescu, der schon 1998 bei der WM in Frankreich im Amt war. Damals erreichte Rumänien das Achtelfinale.

Frankreich vs Rumänien
Gruppe A, 1. Runde:
Frankreich - Rumänien
(21.00 Uhr, Saint-Denis, Stade de France, SR Kassai/HUN).
Bild: Gepa

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 10.06.2016 12:28

Wir hatten in meiner Kindheit eigene Fußballregeln. Hier die unumstößlichen, einzigen 10 Gebote unsere "Spiele"!
1. Der Dickste war immer der Tormann.
2. Der, welcher den Ball hatte durfte entscheiden, wer mitspielen darf.
3. Als letzter ausgewählt zu werden, da brach eine Welt zusammen.
4. Wenn keiner einen Fussball hatte, tat es auch etwas anderes zum spielen.
5. Es gab keinen Schiedsrichter.
6. Ein Elfer wurde nur dann gegeben, wenn die Mitspieler schwörten, dass es ein Foul war.
7. Wenn der Fussball wegrollte, unter einen Wagen kam, musste der Kleinste ihn holen.
8. Egal wie hoch der Spielstand war. Entscheidend war das letzte Tor.
9. Die Dauer des Spieles richtete sich nach der Müdigkeit der Spieler, oder
10. Wenn der Ballbesitzer sauer war, wurde das Spiel beendet.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 10.06.2016 12:37

grinsen grinsen

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xolarantum (2.762 Kommentare)
am 10.06.2016 08:26

ha ha ha...auch österreich ist dabei, mit einem gewissen herrn david alaba,
hochgelobt und medial stets präsent, immerhin, er ist in bayern ein star !
im a-team agiert er jedoch meist mit gehemmtem schuh und krepiert oft im rohr
doch schaut auf - er schoss, gegen malta, ein herrlich-peinliches eigentor .

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landlinzer (659 Kommentare)
am 10.06.2016 10:09

Wo sind denn Sie dagegen gelaufen?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 10.06.2016 11:24

xolarantum

Du hast es immer noch nicht kapiert wie Fußball funktioniert oder ?
Was nützt es wenn Ronaldo der beste der Welt ist , aber bei Portugal nur einer davon !

Oder willst du Bayern mit Österreich vergleichen ? zwinkern

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