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Tatsächlich Liebe

Von Barbara Rohrhofer, 25. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Tatsächlich Liebe
Bild: VOLKER WEIHBOLD

Eine große Liebe, vier Kinder, ein Hund und ein Restaurant im Keller des Hauses. "Kuscheln" als Liebeselixier und erprobtes Mittel gegen allzu viel Stress.

"Mit 15 Jahren hab’ ich Peter in der Ostermesse in der Heiligen-Geist-Kirche in Linz zum ersten Mal gesehen und mir gedacht: ,Der ist es! Der ist so schön, den will ich einmal heiraten’, erinnert sich Sabine Gründling, 43, an die erste Begegnung mit ihrem jetzigen Ehemann Peter, 43, mit dem sie seit einem Jahr das Lokal "Kellerkulinarik" in Katsdorf führt.

Oft fuhr die damals 15-jährige Sabine mit dem Bus einige Umwege, um an der Schule des "Traummanns" vorbeizukommen und einen flüchtigen Blick von ihm zu erhaschen. Drei Jahre später, bei einem Uni-Fest, folgte der erste Kuss.

Magische Anziehungskraft

Danach war wieder drei Jahre Funkstille. Als sie sich zum dritten Mal trafen, waren beide schon 20 Jahre alt und fix vergeben. Die magische Anziehungskraft zwischen Sabine und Peter war erhalten geblieben. Im Linzer Szenelokal Vanilli hat es dann so richtig gefunkt, und ab diesem Zeitpunkt waren die beiden ein Paar, das bis heute nicht von sich lassen kann.

Das Paarleben der beiden verlief abwechslungsreich. Peter ging nach Wiener Neustadt und machte dort die Militärakademie, Sabine machte eine Ausbildung für Ernährungswirtschaft und Haushaltsökonomie und jobbte immer wieder im Ausland. 2001 kam das erste Kind, Tochter Hanna, zur Welt, und bei der Taufe machte Peter seiner Sabine einen Heiratsantrag.

Was dann folgte, hört sich ziemlich turbulent an: Sabine ging mit dem ersten Kind für ein Jahr nach Italien in die Toskana, Peter kam an den Wochenenden nach. Dann übersiedelte das Paar einige Male. 2007 wurde Franz geboren, 2009 die Zwillinge Fritz und Max.

"Die Hauptlast der Kinder hat immer Sabine getragen, ich war ja unter der Woche immer in Wiener Neustadt", erzählt der Berufsoffizier, der erst seit 2012 in Hörsching arbeitet. "Unserer Beziehung hat die Distanz aber auch gut getan. Wir sind noch immer etwas sehr Besonderes füreinander", sagt Sabine Gründling. So besonders, dass Peter ihr vor einem Jahr seine Liebe abermals bewies, in dem er mit ihr im Keller des gemeinsamen Wohnhauses ein kleines, feines Lokal namens "Kellerkulinarik" eröffnet hat. "Das ist mein Traum. Ich liebe es, mit regionalen Zutaten zu kochen, guten Wein zu kredenzen und Gäste zu bewirten", sagt Sabine Gründling, die den Rest der Woche als Lehrerin in der Kreuzschwesternschule in Linz arbeitet.

Peter, der dem Wirte-Dasein anfangs skeptisch gegenüberstand, hat mittlerweile Feuer gefangen. Dass sie sich beide gerne um Gäste kümmern, hätten ihre gemeinsamen Geburtstagsfeiern schon Jahre vor der Lokalgründung bewiesen. "Zum 40er haben wir einen Hausball mit 100 Leuten veranstaltet", erinnert sich Sabine.

Kuscheln macht’s wieder gut

Neben dem Familienleben mit vier Kindern, die munter durchs Haus hüpfen und mit der Hündin Peppi spielen und dem Lokal, bleibt nicht mehr allzu viel Zeit. Und diese wird der großen gemeinsamen Leidenschaft, dem Jagen, gewidmet.

Natürlich würde es auch Konflikte geben. "Aber mit dem Peter kann man ja nicht wirklich streiten." "Und sie will immer alles zerreden, dass mag ich absolut nicht", sagt er.

Dass die Liebe alle Anstrengungen und Probleme überlebt, führt Sabine Gründling aufs Kuscheln zurück: "In der Früh und am Abend wird gekuschelt. Das brauchen wir einfach. Kein Tag darf ohne diesem Ritual beginnen oder enden. Ich riech’ ihn einfach so gern", schwärmt sie. Und er? "Sabine ist meine absolute Traumfrau, jeden Tag aufs Neue begehrenswert", sagt er und nimmt sie in den Arm, so, dass man merkt, dass es tatsächlich Liebe ist. Und so soll es auch in 20 Jahren noch sein. Dann wollen die beiden in der Südtoskana leben und Gäste bewirten. Oder aber in einer Jagdhütte in Lackenhof in Niederösterreich. Pläne über Pläne, die die Liebe der Gründlings jung halten.

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13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 25.10.2016 08:25

Wenn interessiert das ??

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stilo (240 Kommentare)
am 25.10.2016 08:32

Mich zum Beispiel! Ist ja schön, mal eine positive Geschichte zu lesen.

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alpe (3.510 Kommentare)
am 25.10.2016 09:34

Gute Rechtschreibung ist schwierig, oder?

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fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 25.10.2016 09:46

Mich!
Und sie sind ein destruktiver Zeitgenosse.
Alleine dass hier sofort drauf losgedroschen wird, weil einer ein Jäger ist, spricht Bände.
Ich finde das spricht für das Gasthaus.
Ich werde in dem Lokal sicher vorbeischauen, klingt sehr sympathisch und nebenbei sieht es gemütlich aus.

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alf_38 (10.952 Kommentare)
am 25.10.2016 10:09

Was heißt losgedroschen - wenn sich jemand hinstellt und großartig das Töten von Tieren als große Leidenschaft darstellt, dass muss er/sie mit Kritik rechnen - so einfach ist das. Ich lasse mir das auch nicht nehmen, solche Leute nicht gut zu finden.

Für mich ist das ein NOGO - ich werde das Lokal sicher nie betreten.

Zudem sehe ich den Artikel eher als Werbeeinschaltung und nicht als Pärchen Story.

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fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 25.10.2016 10:36

Es bleibt ihnen natürlich unbenommen, ihr Schweinsbratl von eines natürlichen Todes verendeten oder zu Tode gestreichelten Weideschweinen in einem Lokal ihrer Wahl einzunehmen!

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alf_38 (10.952 Kommentare)
am 25.10.2016 10:43

Ich esse kein Schweinsbratl.

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fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 25.10.2016 10:55

Auch kein geschächtetes Rind?

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alf_38 (10.952 Kommentare)
am 25.10.2016 11:09

Ich nicht - du?

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Inmediasres (802 Kommentare)
am 25.10.2016 08:23

Klingt sympathisch und romantisch, aber Jagen als große Leidenschaft ist schei......

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alf_38 (10.952 Kommentare)
am 25.10.2016 08:24

Ein Grund für mich dort nicht hinzugehen.

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alf_38 (10.952 Kommentare)
am 25.10.2016 06:52

Große Leidenschaft -> jagen?

Ohne Worte.

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susisorgenvoll (17.113 Kommentare)
am 25.10.2016 02:45

Muss man die beiden kennen? Oder etwa auch ihr Lokal? OÖ besteht nicht nur aus Linz Umgebung! Haben die OÖN das noch nicht überringelt? Oder ist das eine bezahlte Einschaltung ohne Kennzeichnung?

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