40 Mitarbeiter betroffen: "Kurier" baut Personal ab und setzt auf neuen Chefredakteur
WIEN. Die schwierige wirtschaftliche Lage in der Medienbranche schlägt sich beim Kurier Medienhaus in einem Umstrukturierungsprozess samt Sparpaket nieder.
Am Dienstag wurden bis zu 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet. Zudem gab das Medienhaus am Mittwoch per Aussendung einen Wechsel an der Spitze der Redaktion bekannt: Martin Gebhart löst mit 1. März Martina Salomon als Chefredakteur ab. Salomon wird Herausgeberin.
"Kündigungen sehr bedauerlich"
Die geplanten Kündigungen von bis zu 40 Personen seien "sehr bedauerlich, jedoch notwendig, um für den 'Kurier' eine erfolgreiche unternehmerische Zukunft abzusichern", wurde "Kurier"-Geschäftsführer Richard Grasl zitiert. Mit dem Betriebsrat sei ein umfassender Sozialplan erarbeitet worden.
Die Umbrüche in der Medienbranche würden eine Neuausrichtung unumgänglich machen. Daher komme es auch zu einem Wechsel in der Chefredaktion. Ab 1. März übernimmt der bisherige "Kurier"-Innenpolitik-Ressortleiter Martin Gebhart die Funktion des Chefredakteurs.
Salomon wird Herausgeberin
Er löst damit Martina Salomon ab, die künftig als Herausgeberin fungiert. "Ich werde den Leserinnen und Lesern des 'Kurier' weiterhin als Leitartiklerin, mit großen Interviews und bei unseren zahlreichen Events zur Verfügung stehen", kündigte sie an. Auch werde sie ihre Aufgaben im Verein der Chefredakteure, beim Presserat und dem Presseclub Concordia weiterhin ausüben.
Salomon agierte seit 2018 als Chefredakteurin. Beim "Kurier" ist sie seit 2010 als stv. Chefredakteurin an Bord. 2012 wurde sie zusätzlich Wirtschaftsressortleiterin. Vor ihrer Tätigkeit beim "Kurier" war sie etwa bei der "Presse" als Innenpolitikressortleiterin beschäftigt.
Wahrscheinlich ist das Personal auch nicht unbedingt das beste ...
Giebelkreuz?
Benko?
Schwarz Türkise Familie?
Salomon?
Das ist ein Qualitativ Investigatives Merkmal für „außergewöhnlichen“ Journalismus?????
ist der neue eh auf ÖVP - NÖ Linie? Weil sonst hat sich die Salomon ja umsonst für die ÖVP prostituiert?
erst der Anfang mit der KI wird sich noch viel ändern
Ein Beispiel wenn man den Qualitätsjournalismus aufgibt für Inserate um einer Partei nützlich zu sein.
Am Ende erntet man nur sinkende Leserschaft und das Vertrauen in der Bevölkerung sinkt. Nachdem man in den Medien immer noch der Meinung ist, Meinungsjournalismus ist dem Qualitätsjournalismus sehr nahe, wenn nicht sogar besser, wirds mit den Medien weiter bergab gehen.
Hier ist DerStandard so ein Beispiel....
Standard ist da mMn das falsche Beispiel, da es die einzige Tageszeitung Österreichs ist, die keinen ÖVP nahen Besitzer hat. Österreich ist da ein Sonderfall, die orientieren sich grundsätzlich der Kohle.
Alle anderen Zeitungen haben ÖVP nahe Betriebe als Eigentümer.
Der Standart hat"besondere"herausgeberrichrung
Also Schreiberlinge vom Kurier brauchen sich die OÖN keine holen......
Der Maturanten Spezi Novak vielleicht???
Ich hoffe die OÖN sieht gut zu.
Salamon hat den renomierten Kurier als ÖVP Parteiblatt umgebaut und die Folgen waren verheerend. Das Forum ist sektenartig und die Leserzahl abgestürzt.
Habe es nicht nur ich so wahrgenommen....
Und jedes Medium (und in OÖ gibt es auch noch ein solcherart beeinflusstes) ist auf diesem Weg gefährdet!
Solange die gratis Zeitungen so mit Steuermitteln gefüttert werden......
@ dakast
Als jahrelanger Abonnent des Kurier kann ich ihren Eindruck nur bestätigen. Die Leitartikel von Frau Salomon strotzen nur so von Parteilichkeit, ganz besonders in der Kurz-Ära.
Das Forum ist ein Tummelbecken von extrem konservativen ÖVPlern und Rechtsextremen.
Es wird noch viele Zeitungen erwischen
Es wäre gut, gemeinsam Synergien zu bilden. Einzelkämpfertum, dass jeder APA übernimmt, kann nur in die Hose gehen.