6,3 Millionen bei Auktion für geplantes Exilmuseum
Schirmherrin des Projekts ist Herta Müller.
Bei einer Kunstauktion für die Gründung eines Exilmuseums in Berlin sind 6,3 Millionen Euro erzielt worden. Mehr als 5000 Menschen besuchten die Versteigerungen. Bei drei Auktionen waren hochkarätige Werke aus der Privatsammlung von Kunsthändler Bernd Schultz unter den Hammer kommen.
Darunter waren große Namen wie Pablo Picasso, Oskar Kokoschka und Käthe Kollwitz. Das ikonische Blatt "Abschied" von Käthe Kollwitz aus dem Jahr 1910 erzielte laut Veranstalter mit 437.000 Euro den höchsten Zuschlag in den Auktionen mit zahlreichen Werken der Moderne und zeitgenössischen Kunst.
Der gesamte Erlös soll dem geplanten Museum zugutekommen. Das Haus soll an die rund 500.000 Menschen erinnern, die unter dem Druck der Nazis Deutschland verlassen mussten. Viele kehrten auch nach dem Krieg nicht mehr in die Heimat zurück. Schirmherrin des Projekts ist die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller.