Peter Assmann übernimmt Tiroler Landesmuseen
Der gebürtige Tiroler und ehemalige Direktor des oberösterreichischen Landesmuseums Peter Assmann wird neuer Geschäftsführer der Tiroler Landesmuseen.
Assmann, derzeit Direktor des Palazzo Ducale in Mantua, tritt seine Funktion mit November 2019 an, wird aber bereits ab Jahresbeginn in wesentliche Entscheidungen eingebunden sein, wie es am Dienstag in einer Aussendung vom Land Tirol und dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum hieß. Assmann setzte sich in einem Hearing der fünf Bestqualifizierten durchgesetzt. Insgesamt hatten sich 19 Personen für die Position beworben.
Ende Mai war bekannt geworden, dass der Vertrag des amtierenden Direktors, Wolfgang Meighörner, nicht verlängert wird. Als Grund dafür nannte Kulturlandesrätin Beate Palfrader ein "geschädigtes Vertrauensverhältnis".
"Ich freue mich nach Jahren im Ausland auf die Rückkehr nach Tirol", sagte Assmann. Insbesondere die Neuaufstellung des Ferdinandeums sei eine spannende Herausforderung. "Die Tiroler Landesmuseen mit ihren reichhaltigen Sammlungen haben enormes Potenzial, das ich gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Entfaltung bringen möchte", sagte der neue Geschäftsführer.
Genau wie im Welser Museum Angerleher ist Assmann letztendlich auch in Mantua gescheitert. Einer wie er kann nicht von seinem hohen Ross steigen. Und in Dante's Italien, wo ihm jede Gemüsefrau ins Gesicht sagen kann, dass er erst einmal seine Italienischkenntnisse verbessern soll, ist das natürlich tödlich. Er endet mit einer Drehung im Kreis genau dort, wo er sich so entsetzlich unterbewertet und seiner "Grösse" entsptechend fehl am Platz fühlte: In der provinziellen Einschicht eines Landesmuseums, das ausserhalb der Provinz nur mit einem Gähnen bedacht wird. So gesehen ist er eine fast schon tragisch-komische Figur. Ihm selbst hätte es schon vor Jahren nach dem kläglichen Scheitern seiner Belvedere-Kanditatur einleuchten sollen, dass ihm die Eintrittskarte in den Klub der Bedeutenden und Schönen ewig versagt bleiben wird und er nicht einmal als ein Winzling zur Kenntnis genommen werden kann. So bleibt einer eben immer ein ewig fader Vorzugsschüler. Wahrlich keine Divina Comedia.