Breite Stiftungsratsmehrheit für ORF-Gebührenerhöhung erwartet
WIEN. Die Erhöhung des ORF-Programmentgelts um acht Prozent dürfte am Donnerstag im Stiftungsrat aller Voraussicht nach ihre erste Hürde nehmen.
Am Montag tagte der Finanzausschuss des obersten ORF-Gremiums in dieser Sache. Aus diesem war von mehreren Räten zu hören, dass intensive Beratungen stattgefunden haben und eine breite Mehrheit der Anwesenden eine Annahme empfehlen wird. Thomas Zach, Leiter des gewichtigen bürgerlichen "Freundeskreises", als auch Lothar Lockl, der für die den Grünen nahestehenden Stiftungsräte spricht, und Heinz Lederer, Leiter des SPÖ-Freundeskreises, wollten der Entscheidung am Donnerstag mit einer Stellungnahme nicht vorgreifen. Keine Zustimmung wird die Anpassung wohl vonseiten des FPÖ-"Freundeskreises" erhalten. "Wir stehen der Anpassung sehr kritisch gegenüber und finden eine Erhöhung derzeit unangebracht", sagte Barbara Nepp, Leiterin des FPÖ-"Freundeskreises", zur APA. Aller Voraussicht nach werde man am Donnerstag gegen sie stimmen.
Zustimmen wird der Erhöhung der Kärntner Stiftungsrat Siggi Neuschitzer. Er gehört keinem "Freundeskreis" an. Das Programmentgelt sei "absolut anzupassen", um eine vernünftige Berichterstattung aufrechtzuerhalten, die Jugend wieder besser zu erreichen, das digitale Angebot des ORF weiterzuentwickeln und nicht zuletzt die Landesstudios zu stärken, meinte Neuschitzer gegenüber der APA. Dabei betonte er, dass auch die gemeinsam mit dem Programmentgelt eingehobene Länderabgabe für Kärnten wertvoll sei. Sie fließt vollständig in die Ausbildung an Musikschulen. "Diese wären in der Form sonst nicht finanzierbar", so Neuschitzer.
Der amtierende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bereitete die Neufestsetzung des Programmentgelts im Einvernehmen mit dem designierten ORF-Chef Roland Weißmann vor. Laut den beiden gilt es, eine geschätzte Inflation von zehn Prozent abzudecken. Damit bleibt Wrabetz mit dem Vorschlag über eine Erhöhung von acht Prozent wie bereits in der Vergangenheit erneut unter der Inflationsanpassung.
GIS-pflichtige Haushalte zahlen derzeit 17,21 Euro pro Monat an den ORF für die Nutzung von Radio und Fernsehen. Stimmt der Stiftungsrat und später die Medienbehörde KommAustria zu, würde sich dieser Betrag um 1,38 Euro auf 18,59 Euro erhöhen. In Kraft treten wird die Anpassung wohl frühestens mit März 2022.
Schwarz an der Macht schon werden die Gebühren Erhöht.
Die Mehrheit Schwarze Mehrheit im Stiftungsrat wird die Erhöhung schon beschiessen.
Nur hat die Erhöhung der Wrabetz gefordert.
Also.....
Für dieses Schundprogramm auch noch zahlen ist eine Frechheit. Die ORF-Angestellten beziehen Gehälter wovon man in der Privatwirtschaft nur träumen kann. Die Geldverschwendung im ORF muss endlich beendet werden - aber wer soll das tun!?
Ich bin sehr gerne bereit diese 8% zu zahlen.
ABER nur wenn auch die Löhne und Gehälter um den gleichen Prozentsatz angehoben werden.
Und natürlich ist das Programm schon sehr schlecht geworden.
Der einzige Vorteil gegenüber allen anderen Sendern ist nur noch, dass bei den Serien & Filmen keine Werbeunterbrechungen sind.
Aber bisher zahle ich ja e schon monatlich knappe 23€ - für WAS!!!!
die letzte Erhöhung war 2017... hätten Sie Ihr Gehalt auch gerne so selten angepasst bekommen?
Die Bürger müssen sich die tägliche Gehirnwäsche in der ZIB 1 und 2, angeordnet von der Türkis Grünen Regierung, jetzt auch noch selber bezahlen!
Das Fernsehprogramm ist ohnedies ziemlich schlecht, überhaupt zur Primetime!
extrem frech diese erhöhung der zwangsgebühren ... schade dass man diesen sender nicht boykottieren kann ... fraglich was die mit dem vielen geld machen ... es gibt so tolle infosender .. ntv, welt , phönix ... die was bieten ... und im sport sind sie auch drittklassig beim orf ... gute spiele fehlanzeige ..
Die Jugend erreichen? Sorry, dieser Zug ist abgefahren.
Vielleicht mal die Kostenstruktur überdenken. Es gibt neben der Schraube bei der Steigerung der Einnahmen auch Ausgaben, welche reduziert werden können.