Das Bruckner Orchester tourt im Juli durchs Land
Drei "Konzerte für die ganze Familie, für Kind und Kegel und Picknick-Decken", so Markus Poschner, bringen der Chefdirigent und sein Bruckner Orchester Linz, im Juli zu den Menschen außerhalb der Landeshauptstadt.
Denn: "Wir verstehen uns als Orchester des Landes und wollen bewusst aus den Tempeln hinaus." Die Open-Air-Konzertreise unter dem Titel "Wahrhaftig himmlisch!" führt an außergewöhnliche Orte: Am 6. Juli wird die Talstation des Hochficht zur Bühne, am 9. Juli der Zieleinlauf der Weltcupstrecke "Hannes Trinkl" in Hinterstoder und am 15. Juli der Innenhof von Stift Reichersberg im Innviertel. Pro Konzert sind 1000 bis 1200 Besucher angedacht.
Von Mozart bis Bruckner
Das Programm fädelt Perlen der Musik auf, u. a. Mozarts Ouvertüre zu "Figaros Hochzeit" und Rossinis Ouvertüre, Brahms’ "Ungarische Tänze", Johann Strauss’ Ouvertüre zur "Fledermaus" bis Schuberts "Rosamunde". Nicht fehlen darf natürlich ein Werk des Orchester-Namenspatrons Anton Bruckners: dessen Scherzo aus der "Vierten". Finanziert wird die Open-Air-Konzertreise mit einem Budget von rund 300.000 Euro aus dem Marketing-Budget und jenem der Coronabedingt ausgefallenen Tourneen des Orchesters. Der Eintritt: zehn Euro pro Konzertbesucher (inklusive Picknickdecke am Hochficht und in Hinterstoder).
Dem Wunsch von Landeshauptmann Thomas Stelzer, dass "uns allen das bunte Musikprogramm wahrhaftig himmlische Zeiten bereite" möge zum Wettergott durchdringen. Nur im Notfall müssten die Konzerte zum Schutz der teueren Instrumente entfallen, also "bei waagrechtem Regen", sagt Poschner und lacht. (kasch)
Infos: 0732 / 76 11-400, www.landestheater-linz.at