"Ein Zeichen für die Lebendigkeit der Kunst"
Industriekunstbiennale in Istrien unter dem Titel "Ride Into the Sun" am Wochenende eröffnet.
In Pula und Labin in Istrien wurde am Wochenende die dritte Industriekunstbiennale eröffnet. Im internationalen Kuratorenteam befindet sich neben Branka Bencic und Christian Oxenius auch Gerald Matt, der frühere Direktor der Kunsthalle Wien. Die Biennale ist heuer Teil der Europäischen Kulturhauptstadt Rijeka und hat den Velvet Underground entlehnten Titel "Ride Into the Sun". Im Zentrum stehen Themen des sozialen, ökonomischen, ökologischen und kulturellen Umbruchs. Die Biennale-Zentrale befindet sich in einem Gebäude des Bergbauortes Labin. Weitere Schauplätze gibt es u. a. in Pula und Opatija. Im dortigen Sporer Pavillon am Meer hat sich Matt mit den Folgen des globalen Tourismus auf Menschen und Landschaften, auf Ökonomie, Gesellschaft und Kultur beschäftigt. Unter den mehr als 60 zur Biennale eingeladenen Künstlern befinden sich etliche Österreicher, darunter Nikolaus Geyrhalter, Wilfried Kühn, Toni Schmale, Marko Lulic, Erwin Wurm, Paul Albert Leitner und Tanja Prusnik.
"Uns ging es auch darum, ein Zeichen für die Lebendigkeit der Kunst und Kultur zu setzen", sagt Matt "auch als Hoffnung auf ein ‚normales‘ Leben, das ohne Kunst unendlich ärmer wäre."