Live: Wer gewinnt den Song Contest 2019?
Von aktuellen innenpolitischen Entwicklungen in Österreich unbeeindruckt findet heute das Finale des Eurovision Song Contest in Tel Aviv statt. Wir berichten live.
Das Finale des Eurovision Song Contest im Liveticker:
Madonna tritt auf
"Like A Prayer" und ihr neues Lied "Future" – das wird Madonna heute Abend auf der Song-Contest-Bühne zum Besten geben. Nachdem lange spekuliert und immer wieder dementiert wurde, ist der Auftritt des amerikanischen Superstars beim europäischen Wettsingen nun fix.
Eine Tätowierung als Andenken und viele Erfahrungen – das will die österreichische Song-Contest-Starterin Paenda von ihrem Auftritt in Tel Aviv mitnehmen. Auch wenn das Abenteuer ESC für die Steirerin am Donnerstag schon im Halbfinale endete – sie hat ihre positive Einstellung nicht verloren. "Ich bin nicht enttäuscht. Es ist nach wie vor nur Freude da und die Tatsache, dass ich jede Minute sehr genossen habe", sagte die 31-Jährige aus Deutschlandsberg. Ihr Auftritt mit ihrer Elektro-Pop-Ballade "Limits" ging ihr selbst sehr nahe: "Es war einfach so schön, so emotional!" Zum Feiern war ihr nach ihrem Auftritt dennoch nicht zumute. "Ich bin sehr, sehr müde. Seitdem ich das Album vor einem Jahr zu produzieren begonnen habe, hackle ich durch."
> Video: Paenda hat alles gegeben, gereicht hat es für das große Finale am Samstag leider nicht: Österreich ist raus beim Eurovision Song Contest 2019. Der ORF hat die Sängerin nach ihrem Auftritt getroffen.
Für wen sie heute Abend (21 Uhr, ORF eins) die Daumen hält, weiß Paenda. "Duncan ist einfach ein super lieber Typ, der ist ehrlich, da kommt was rüber." Außer Duncan Laurence’ "Arcade", das er für die Niederlande zum Besten gibt, hat es Paenda auch noch "Soldi" des italienischen Starters Mahmood angetan. "Solche Acts braucht die Welt!"
Auch bei den Buchmachern liegt der Herr aus den Niederlanden vorne, Platz zwei hält Opernsängerin Kate Miller-Heidke mit ihrer auf Stangen schwebenden Darbietung von "Zero Gravity".
John Lundvik, der für Schweden fröhlich-poppig "Is It Too Late For Love?" fragt, ist auf dem dritten Platz noch unter den Favoriten. Gleich dahinter reiht sich Luca Hänni in den Prognosen ein. Als Gewinner von "Deutschland sucht den Superstar 2012" und "Let’s Dance" weist der Schweizer Starter mit dem breiten Lächeln jedenfalls eine positive Bilanz in Bezug auf Wettbewerbe um Publikumsgunst auf. Italien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien sind als größte Beitragszahler der European Broadcasting Union (EBU) traditionell fix für das Finale qualifiziert, Gastgeberland Israel ebenso. Als besten dieser Titel, die nicht in einem Halbfinale schon auf Publikumszuspruch getestet werden, reihen die Wettanbieter den italienischen Starter Mahmood mit "Soldi".
Auch der letzte Platz wird dieses Mal wieder einem der "Big Five" prognostiziert: den deutschen Starterinnen "S!sters" mit ihrem Titel "Sister".
4 Fragen - Das verraten Oberösterreichs Starter über den Song Contest
Lukas Plöchl (mit Manuel Hoffelner)
„Woki mit deim Popo“, Baku 2012 (nicht im Finale)
Was hat Sie beim Eurovision Song Contest am meisten überrascht?
Puh, die Frage ist eher, was einen bei so einer Riesenveranstaltung nicht überrascht. Das ganze Drumherum ist so groß und verrückt.
Wie oft haben Sie in den zwei Wochen vor Ort Ihr Lied gesungen?
Mit Promoauftritten, Proben, Partys, wo man plötzlich das Mikro in der Hand hält, an die 100 Mal werden es schon gewesen sein.
Was würden Sie beim nächsten Mal beim Song Contest anders machen?
Mehr mit meiner Familie telefonieren. In dieser aufgedrehten Welt braucht man unbedingt einen Anker.
Wie hat die Teilnahme am Song Contest Ihre Karriere beeinflusst?
Wenn ich „Woki mit deim Popo“ mit meinem Song „Für die Liebe“ vergleiche, dann weiß ich, es war gut, dass ich mitgemacht habe. So konnte ich erkennen, egal, wie groß die Bühne ist, Songs ohne tieferen Sinn machen Spaß, aber nicht glücklich.
Eric Papilaya
„Get A Life – Get Alive“, Helsinki 2007 (nicht im Finale)
Was hat Sie beim Eurovision Song Contest am meisten überrascht?
Am meisten überrascht hat mich die Begeisterung der Menschen! Bei uns ist der Song Contest eine feine Sache, von Bulgarien bis Schweden ist er fast eine Religion.
Wie oft haben Sie in den zwei Wochen vor Ort Ihr Lied gesungen?
Mit der Tour davor habe ich meinen Song sicher 30 Mal auf einer Bühne vor Menschen gesungen.
Was würden Sie beim nächsten Mal beim Song Contest anders machen?
Ich würde es machen, wie ich selbst es als Künstler machen würde. Damals war ich Interpret des Life-Ball-Songs, das war schon cool, aber alles andere als authentisch.
Wie hat die Teilnahme am Song Contest Ihre Karriere beeinflusst?
Nur positiv. Ich habe zwar von Künstlerkollegen das Gegenteil gehört, bei mir war die Teilnahme am Song Contest eindeutig eine gute Entscheidung.
Cesár Sampson
„Nobody But You“, Lissabon 2018, 3. Platz
Was hat Sie beim Eurovision Song Contest am meisten überrascht?
Das ist ein Erlebnis, das man nicht beschreiben kann – es ist, wie im olympischen Dorf zu sein. Die, die am wenigsten Siegerpotenzial sehen, sind die, die am härtesten feiern.
Wie oft haben Sie in den zwei Wochen vor Ort Ihr Lied gesungen?
Das habe ich nicht gezählt. Auf jeden Fall habe ich alles untertags gemacht, die Nächte waren zum Schlafen da.
Was würden Sie beim nächsten Mal beim Song Contest anders machen?
Im Moment könnte ich mir nicht eine Sekunde vorstellen, selbst noch einmal teilzunehmen. Einen anderen Künstler hinzubringen, hingegen schon.
Wie hat die Teilnahme am Song Contest Ihre Karriere beeinflusst?
Jetzt geht’s dahin. In anderen Ländern ist der Song Contest bekannter, somit auch ich. Jetzt habe ich meine nächste Single „Stone Cold“ und möchte Livekonzerte in verschiedenen Ländern geben.
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Tätowieren - passt. Nur das hätte auch in Wien oder sonstwo in Ö machen können. Wäre uns GIS Verpflichteten viel erspart geblieben.