Kultur-Neustart: Vorgaben für Museen fixiert
WIEN. Die Eckpunkte, unter welchen Voraussetzung die Museen, Bibliotheken, Büchereien und Archive ab Freitag (15. Mai) wieder für die Besucherinnen und Besucher öffnen dürfen, sind fixiert.
Pro Gast müssen zehn Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung stehen. Überdies sind Besucher verpflichtet, Mund-Nasen-Schutz zu tragen und auch den üblichen einen Meter Abstand zu halten.
"Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes oder eines Face-Shields ist notwendig", betonte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne) im APA-Gespräch. Beim Personal kann diese Verpflichtung dann entfallen, wenn dieses etwa an der Kasse sitzt, die mit entsprechender Schutzvorkehrung versehen ist.
Keine zeitliche Begrenzung
Die zehn Quadratmeter Flächenvorgabe pro Besucher zielt auf die zulässige Höchstzahl von sich gleichzeitig in einem Museum befindlichen Personen ab. Wenn ein Haus also beispielsweise 5.000 Quadratmeter an Ausstellungsräumen, Gänge und Stiegen bis hin zum Shop aufweist, können sich 500 Besucher gleichzeitig darin aufhalten.
Zeitlich können sich Kunstfreunde grundsätzlich so lange in einer Institution aufhalten, wie es ihnen beliebt. Auch Vorbuchungen von Zeitslots im Internet sind nicht notwendig - mit der möglichen Folge, dass man eventuell vor Ort warten muss, bis man hinein darf. "Es obliegt den Kultureinrichtungen, wie das dann organisiert wird", umriss Lunacek das Konzept.
Personal soll Abstand überwachen
Die Zehn-Quadratmeter-Regel gilt indes nicht für den einzelnen Ausstellungsraum - solange der Sicherheitsabstand von einem Meter im Falle von nicht in einem Haushalt lebenden Personen gewahrt wird. "Das Personal, das in den meisten Museen in den Räumen anwesend ist, muss auch darauf achten, dass dieser eine Meter Abstand eingehalten wird", machte Lunacek deutlich.
Auch Führungen oder Workshops sollen bei Beachtung dieser Parameter erlaubt sein. "Kunstvermittlungsprogramme im Ausmaß bis zu zehn Teilnehmern sind möglich", kündigte die Staatssekretärin an: "Damit sind für die Kunstvermittlerinnen und -vermittler gewisse Arbeitsoptionen gegeben."
Lunacek würde "am liebsten alles öffnen"
"Die Krise zeigt, wie essenziell Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft ist und wie sie uns massiv abgeht", konstatierte Lunacek: "Ich würde am liebsten alles in den kommenden Tagen öffnen, aber das erlaubt uns das Virus nicht. Immerhin setzen wir nun mit den Museen, Bibliotheken und Archiven einen ersten Schritt."
Dabei soll es allerdings nicht bleiben, stehen doch noch die Vorgaben für den Veranstaltungssektor aus. "Mein Ziel ist, noch diese Woche einen Stufenplan für die nächsten Monate auf den Weg zu bringen. Hier bin ich mit dem Gesundheitsministerium und den Vertretern der verschiedenen Branchen in engem Kontakt, um möglichst bald konkrete Lockerungen anzustoßen für den Veranstaltungsbereich - also etwa das Theater oder die Kinos."
Festspiele in der Schwebe
Eine Prognose, ob unter diesen Voraussetzungen die noch in Schwebe befindlichen Salzburger und Bregenzer Festspiele hoffen dürfen, ließ sich Lunacek indes nicht entlocken: "Ich kann das jetzt einfach noch nicht sagen. Wir sind am Verhandeln. Die große Herausforderung ist, Gesundheitsschutz, künstlerische und wirtschaftliche Freiheit in eine Balance zu bringen."
Was befähigt eigentlich die Frau Lunacek zur Kulturstaatssekretärin ?
Ei ja, das Gleiche,
wie die Bauernbündlerin zur Verteidigungsministerin
und den Lehrer zum Gesundheitsminister -
also, NIX !
Bei der Novomatic suchen sie Personal!
Da sind sie sicherlich auch schon drauf gekommen welche Kapazunder in den Grünen Reihen sind. Da schreiben sie die Stellen lieber öffentlich aus!
Ist schon recht, dass man sich auch mit den Museen beschäftigt, aber wie oft geht der durchschnittliche Österreicher dorthin? Vielleicht sollte sich Frau Lunacek auch mit anderen kulturellen Belangen beschäftigen, vielleicht die Regierungsmitglieder darüber aufklären, wie Blasmusiker ihrer Arbeit nachkommen könnten, wenn sie Mundschutz tragen müssten? Auch Blasmusik gehört zur Kultur und vor allen Dingen, das ist eine Kultur, die von sehr vielen Österreichern aktiv betrieben wird. Und so gibt es noch viele Themen, über die man dringendst reden müsste für Kulturstaatssekretärin.
Frau Lunacek, sehen sie ein, dass das nicht der richtige Job für sie ist, treten sie zurück! Bin Anhänger der Grünen.
Ja, aber wenn es nach der Befähigung ginge,
hätten die Grünen auf kaum einen Posten Anspruch.
Weil, außer Luftblasen schmieden, die in der Hitze dann platzen,
ist bei denen nicht viel mehr drinnen.
Bla Bla, bei den Blaunis ist es viel ärger, da sind Kriminelle auch dabei gewesen.
@denkabisserl - wäre Dummheit eine Straftat wären die Grünen allesamt im Häfen!
ich weiß, ich weiß,
daß Sie bei jedem Thema nur an die Blauen a bissal denken.
Haben Sie für andere Dateien, z. B. den gerade diskutierten Artikel,
auch noch freien Speicherplatz auf Ihrer Festplatte ?
Oder meinen Sie, daß Negatives der Blauen
die Fähigkeiten der Frau Lunacek relativieren könnten ?