Linzerin für Österreichischen Buchpreis nominiert
LINZ. Gestern wurden die zehn Titel bekannt gegeben – Chancen haben auch Monika Helfer, Ferdinand Schmatz und Franz Schuh.
Zehn Titel haben es auf die Longlist des Österreichischen Buchpreises geschafft, der am 8. November bei der Messe "Buch Wien" vergeben wird. Aus Oberösterreich ist heuer nur eine Autorin dabei: die in Linz geborene, in Graz und St. Johann/Pongau aufgewachsene und in Wien lebende Autorin Teresa Präauer. Sie wurde mit ihrem Erzählband "Das Glück ist eine Bohne" nominiert. In dem lebensbejahenden, poetischen, hellsichtigen Band sind 82 Kolumnen, Glossen und Kurzgeschichten der Autorin versammelt.
Monika Helfer ("Vati") und Ferdinand Schmalz ("Mein Lieblingstier heißt Winter") haben das Kunststück zuwege gebracht, nicht nur für den Österreichischen, sondern auch für den Deutschen Buchpreis nominiert zu sein. Schriftsteller Franz Schuh, den Elfriede Jelinek als "Wunder" bezeichnet, ist mit seinem Buch "Lachen und Sterben" dabei.
20.000 Euro für den Sieger
Ebenfalls Chancen haben Raphaela Edelbauer ("Dave"), die heuer am Bachmann-Wettbewerb teilnahm, Sophie Reyer ("1431"), Anna Baar ("Nil"), Daniela Chana ("Neun seltsame Frauen"), Olga Flor ("Morituri") sowie Hanno Millesi ("Der Charme der langen Wege"). Die Shortlist wird am 7. Oktober bekannt gegeben, dafür wird die Liste auf fünf Bücher verkürzt.
Drei weitere Werke haben Chancen auf den Debütpreis: "Revolver Christi" von Anna Albinus, "Schnittbild" von Anna Felnhofer und "Jacob träumt nicht mehr" von Clemens Bruno Gatzmaga. Auch dieser Preis wird am 8. November vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert, der Träger des Buchpreises erhält 20.000 Euro. Für die weiteren Finalisten gibt es jeweils 2500 Euro. Die Jury besteht aus dem Buchhändler Tilman Eder, dem Autor Walter Grond, den Literaturkritikerinnen Manuela Reichart und Daniela Strigl sowie dem Journalisten Peter Zimmermann. Sie sichteten insgesamt 122 belletristische, essayistische, lyrische und dramatische Werke, die zwischen dem 9. Oktober 2020 und dem 7. Oktober 2021 erschienen sind bzw. noch erscheinen werden.
Der Buchpreis wird vom Kulturministerium, dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und der Arbeiterkammer Wien ausgerichtet. Im Vorjahr ging die Auszeichnung an Xaver Bayer für sein Buch "Geschichten mit Marianne", der Debütpreis an den gebürtigen Vöcklabrucker Leander Fischer für seinen 780 Seiten schweren Roman "Die Forelle".