Luftiger Elektro-Pop
Es ist kein Nachteil, sich zu öffnen. Das hört man dem siebenten Album von Hot Chip an.
Die "Melody Of Love" ist ein Türöffner. Der Opener des neuen Albums von Hot Chip strahlt so viel Zufriedenheit und gleichzeitig Ausgelassenheit aus, dass man förmlich auf den Tischen zu tanzen beginnen möchte. Nach den vier Minuten ist man bereit für eine Band, die sich in den folgenden acht Songs zu elektrisierenden Pop-Rhythmen im Synthesizer-Sound hinreißen lässt.
Die Luftigkeit von "A Bath Full Of Ecstasy" ist Philippe Zdar geschuldet. Der Franzose, der die Musik von Cassius und Phoenix geprägt hat, war von Hot Chip mit Rodaidh McDonald, der mit The xx oder David Byrne zusammengearbeitet hat, ins Boot geholt worden. Das hat zu einem Prozess im Songwriting geführt, der die Band auf ein neues musikalisches Level gehoben hat.
Nicht, dass das Typische am Sound verschwunden wäre. Es ist nur so, dass die euphorisch-melancholische Mischung in viel buntere Melodien gekleidet wurde – und somit noch mehr Eindruck macht. Musik, die auch in der Sommerhitze Spaß macht.
OÖN-Wertung
Hot Chip „A Bath Full Of Ecstasy“ (Domino)
vier von sechs Sternen