Netflix-Kunden bekommen jetzt Geld zurück
LINZ/LOS GATOS. Nach einer Klage der Arbeiterkammer (AK) wegen der Preiserhöhungen durch den Streamingdienst Netflix in den Jahren 2019 und 2020 gibt es nun eine Einigung.
Alle betroffenen Kundinnen und Kunden sollten per E-Mail ein Angebot zu einer pauschalen Rückerstattung von Mitgliedsgebühren erhalten - im Wert von 20 oder 30 Euro, je nachdem ob die Person von einer oder beiden Preiserhöhungen betroffen war, berichtete die AK Oberösterreich in einer Presseaussendung am Mittwoch. Die AK Oberösterreich hatte die Bundesarbeitskammer eingeschalten, diese klagte Netflix.
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Rasche Rückerstattung ohne bürokratischen Aufwand
Der Streaminganbieter war an einer gütlichen Einigung interessiert und schlug die Lösung mit den Pauschalbeträgen vor. Dem stimmte die AK zu, sodass weitere langwierige Verfahren vor Gericht vermieden werden konnten. Alle, die dieses Angebot zur einvernehmlichen Bereinigung annehmen, profitieren von einer raschen Rückerstattung ohne bürokratischen Aufwand oder jahrelanges Warten. Sie müssen nur das Rückerstattungsangebot von Netflix in ihrem E-Mail-Postfach annehmen.
Für Fragen steht die Hotline der AK Oberösterreich unter der Telefonnummer 0800/800 008 zur Verfügung.
Schon das Mail bekommen:
Ihre Rückerstattung
Hallo,
aufgrund einer Vergleichsvereinbarung zwischen Netflix International B.V. und der österreichischen Bundesarbeitskammer in Zusammenhang mit unseren Preiserhöhungen in den Jahren 2019 und 2020 bieten wir Ihnen eine pauschale Rückerstattung in Höhe von 30 € an.
So erhalten Sie Ihre Rückerstattung:
1. Klicken Sie auf „Zum Rückerstattungsformular“.
2. Geben Sie Ihren persönlichen Code ein:
xxxxxxxx-xxxx-xxxxx
3. Füllen Sie das Formular bis zum 14. August 2024 aus.
Wir werden uns in Zusammenarbeit mit unserem Dienstleister KCC schnellstmöglich um diese Angelegenheit kümmern.
Dieses Mail öffnet den Betrügern alle Türen, die Phishing Welle wird hier sicher bald gestartet werden.
Bitte welcher mündige Bürger mit Hausverstand versendet heutzutage eine Mail mit Link zu einem Fremdanbieter.
Das ist eigentlich grobfahrlässig. Warum wird das nicht über den Account bei Netflix abgewickelt oder eben automatisch rückerstattet!
Hätte ich nicht den Artikel in den OÖN gelesen, wäre das Mail (alleine wegen dem
"Hallo") als Spam/Spoofing gekübelt worden!
Die "Bundesarbeitskammer" kannte ich bislang auch nicht, gibt es aber.