O.-E.-Hasse-Preis für Linzer "Gefühlsartistin"
Die Linzerin Julia Windischbauer ist die herausragende Nachwuchsschauspielerin ihres Jahrgangs.
Am Dienstag wurde die 22-Jährige, die während ihrer Schulzeit von 2008 bis 2014 an der Musical Theatre Academy Puchenau (MTA) in den Fächern Gesang, Ballett, Jazz und Schauspiel ausgebildet wurde, mit dem renommierten O.-E.-Hasse-Preis ausgezeichnet. Im jährlichen Wechsel wird der mit 5000 Euro dotierte Schauspiel-Nachwuchspreis an Studierende der Münchner Otto-Falckenberg-Schule und der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin vergeben. Frühere Preisträger sind etwa Ulrich Tukur, Anne Bennent, Cornelius Obonya und Christoph Waltz. Windischbauer ist seit 2003 die erste Österreicherin, die diesen Preis erhält. "Ihre konzentrierte, streng gegliederte Körperbeherrschung, ihre Feinfühligkeit. Bei ihr hängt wirklich alles an seidenen Fäden. Eine Gefühlsartistin. Eine Könnerin, bei der nichts gemacht ist. Keine Posen, immer Haltung", sagte Jury-Mitglied Klaus Völker.
Nach einigen Rollen unter anderem am Linzer Landestheater und im Theaterclub der "Jungen Burg" begann Windischbauer ihr Studium an der Otto-Falckenberg-Schule, wo sie aktuell ihr drittes Jahr absolviert. Seit April ist sie festes Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele und spielt aktuell in Alexander Schimmelbuschs dramatisiertem Roman "Hochdeutschland". (pg)
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