Pianist Paul Badura-Skoda im Alter von 91 Jahren gestorben
WIEN. Der österreichische Pianist Paul Badura-Skoda ist am gestrigen Mittwoch im Alter von 91 Jahren gestorben.
Das bestätigte die Familie gegenüber der APA. Badura-Skoda galt als rastloser Veteran der noblen Klavierkunst und war 70 Jahre auf den Konzertbühnen der Welt im Einsatz. Geboren wurde er am 6. Oktober 1927 in Wien.
Nur zwei Jahre nach Beginn seines Studiums am Wiener Konservatorium gewann er den ersten Preis des Österreichischen Musikwettbewerbs und erhielt ein Stipendium für einen Meisterkurs bei Edwin Fischer. Die folgenden 70 Jahre brachte Badura-Skoda mit unermüdlichen Auftritten bei den wichtigsten Festivals und den bedeutendsten Konzertsälen der Welt zu. Umfangreich war seine Sammlung von Auszeichnungen: 1976 erhielt er das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kultur, zwei Jahre darauf den Bösendorfer-Ring, 1998 die Goldmedaille der Stadt Wien. Er war Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik und des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Wien und im Vorjahr die Ernennung zum Ehrenmitglied der Musikuni Wien.