Preisgekrönte Projekte im OK im Kulturquartier
Die internationale Jury des Prix Ars Electronica hat aus 3256 Einreichungen 27 Projekte ausgewählt.
Neben "Computer Animation" und "Digital Musics & Sound Art" gibt es seit diesem Jahr die neue Kategorie "Artificial Intelligence & Life Art", die sich aus der "Hybrid Art" entwickelt hat. Hier seien nur drei Beispiele ausgezeichneter Projekte erwähnt:
Für "One Tree ID – How to become a tree for another tree" hat die deutsche Künstlerin Agnes Meyer-Brandis Parfums aus den charakteristischen, individuellen Gasemissionen einzelner Bäume hergestellt.
"Labor" des US-Amerikaners Paul Vanouse ist eine Konstruktion, die den Geruch von Schweiß produziert – ganz ohne menschliche Anstrengung, durch Bakterienwachstum in Bioreaktoren.
Die Slowenin Spela Petric setzt sich mit verschiedenen Formen des Austauschs zwischen Menschen und Pflanzen auseinander. Ihre Arbeit "Phytoteratology" züchtet Pflanzen in "künstlichen Gebärmüttern", also abgeschlossenen Behältern, und nährt diese mit extrahierten menschlichen Hormonen: ein neues "Verwandtschaftsverhältnis"?
Die beim Prix Ars Electronica ausgezeichneten Projekte werfen wie gewohnt kreative und ungewöhnliche Blicke auf Fragen der Gegenwart und der Zukunft.