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Salzburger Festspiele: Wetter spielte bei "Jedermann"-Premiere mit

Von nachrichten.at/apa, 21. Juli 2019, 07:32 Uhr
Valery Tscheplanowa als Buhlschaft und Tobias Moretti als Jedermann. Bild: BARBARA GINDL (APA)

SALZBURG. Nach vier Indoor-Premieren hintereinander klappte es im fünften Jahr endlich. Der "Jedermann", der in der Inszenierung von Michael Sturminger heuer auch bereits in die dritte Saison geht, fand zum Auftakt der Salzburger Festspiele 2019 am Samstagabend endlich wieder dort statt, wo er hingehört: am Domplatz.

Wind und Wetter spielten dabei hervorragend mit - denn ganz trocken blieb es nicht. Sah es zunächst nach einem wunderbaren, warmen Sommerabend aus, begann gegen Hälfte des Abends ein Wetterleuchten, zu dem dramaturgisch perfekt beim Auftritt der armseligen "Werke" ordentlich Wind aufkam. Zur Läuterung des Jedermann und zu seinem Todeskuss setzte es auch einen kurzen Regenschauer - kein Spezialeffekt der abermals kräftig veränderten Inszenierung, aber absolut passend.

Tobias Moretti präsentiert in seinem dritten Jedermann-Jahr erneut andere Facetten, ist geschäftsmäßiger, argumentativer, weniger abgehoben. Die ersten Todesahnungen verändern ihn schlagartig. Am stärksten hat sich die Inszenierung, die auch 2020 in der Jubiläumsspielzeit zum 100. Geburtstag der Festspiele auf dem Spielplan stehen wird, rund um die neue Buhlschaft gewandelt: Valery Tscheplanowa zeigt Jedermanns Freundin in mehreren gekonnten Nummern als Sängerin und Tänzerin, die selbstbewusst und selbstbestimmt durch ihr Leben geht. Ihr Abschied vom Todgeweihten fällt hingegen ziemlich beiläufig aus.

Von den insgesamt acht Umbesetzungen gefallen auch Falk Rockstroh als strenger Glaube, der im Kampf mit dem Teufel seine Kruzifixe wie Colts zieht, sowie Björn Meyer und Tino Hillebrand als Dicker und Dünner Vetter. Gregor Bloeb, Morettis Bruder, sorgt als guter Gesell für böse Ironie und als Krampus-Teufel für Schabernack. Um ein paar Minuten länger ist dieser "Jedermann" als die Vorjahres-Version, mit 5:25 Minuten fiel der Applaus dagegen um 25 Sekunden kürzer aus als 2019.

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1  Kommentar
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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 21.07.2019 12:15

Unglaublich: Jetzt wird schon die Dauer des Applaus - ich zitiere "mit 5:25 Minuten fiel der Applaus dagegen um 25 Sekunden kürzer aus als 2019" - als Kriterium der Premiere herangezogen.

Geht's noch???

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