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US-Lyrikerin Louise Glück erhält Literaturnobelpreis

Von nachrichten.at/apa, 08. Oktober 2020, 13:12 Uhr
Louise Glück
Lyrikerin Louise Glück Bild: (AFP)

STOCKHOLM. Die 77-jährige US-amerikanische Lyrikerin und Essayistin Louise Glück wird mit dem Nobelpreis in Literatur ausgezeichnet.

Diese überraschende Entscheidung gab die Schwedische Akademie heute, Donnerstag, bekannt. Die Wettbüros sahen zuletzt die aus Guadeloupe stammende Autorin Maryse Condé vorne.

Verliehen wird die mit heuer mit zehn Millionen Schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) dotierte Auszeichnung gemeinsam mit den übrigen Nobelpreisen am 10. Dezember, dem Todestag des schwedischen Dynamiterfinders und Preisstifters Alfred Nobel, in Stockholm. Im Vorjahr waren nach Turbulenzen in der Akademie und der damit verbundenen Aussetzung der Preisvergabe gleich zwei Preisträger bekanntgegeben worden: Die Polin Olga Tokarczuk wurde für 2018 ausgezeichnet, der Österreicher Peter Handke für 2019.

Louise Elisabeth Glück wurde "für ihre unverkennbare poetische Stimme, die mit strenger Schönheit die individuelle Existenz universell macht", ausgezeichnet, hieß es in der Begründung der Schwedischen Akademie. Die neue Nobelpreisträgerin wurde am 22. April 1943 in New York City geboren und lebt in Cambridge, Massachusetts. Sie ist Professorin an der Yale Universität in New Haven.

Ihr erster Gedichtband ("Firstborn") erschien 1968. Ihm folgten elf weitere Gedicht- und einige Essaybände. Auf Deutsch erschienen u.a. die Bände "Averno" und "Wilde Iris". Zu ihren bisherigen Auszeichnungen gehören 1993 der Pulitzer-Preis für Dichtung, 2014 der National Book Award für Lyrik und heuer der Tomas Tranströmerpriset.

Nobelpreis  Louise Glück
Bild: (AFP)

"Überrascht, aber glücklich"

Louise Glück sei überrascht, aber trotz des frühen Morgens in den USA glücklich gewesen über die Nachricht, in diesem Jahr den Literaturnobelpreis zu erhalten. Das sagte der Ständige Sekretär der Schwedischen Akademie, Mats Malm.

Die am 10. Dezember übliche Preisverleihung im Konzerthaus von Stockholm soll durch eine im Fernsehen übertragene Vergabe im Rathaus der Stadt ersetzt werden, auf der die Preisträger aus ihrer Heimat zugeschaltet werden.

Der Literaturnobelpreis wurde zum ersten Mal im Jahr 1901 vergeben. 14 deutschsprachige Autoren bekamen die renommierte Auszeichnung seitdem, zuletzt Peter Handke 2019, zuvor zum Beispiel auch Elfriede Jelinek (2004), Günter Grass (1999), Heinrich Böll (1972), Hermann Hesse (1946) oder Thomas Mann (1929).

Die Geehrten seit dem Jahr 2000:

2020: Louise Glück (USA)

2019: Peter Handke (Österreich)

2018: Olga Tokarczuk (Polen; der Preis wurde 2019 nachgeholt)

2017: Kazuo Ishiguro (Großbritannien, in Japan geboren)

2016: Bob Dylan (USA)

2015: Swetlana Alexijewitsch (Weißrussland)

2014: Patrick Modiano (Frankreich)

2013: Alice Munro (Kanada)

2012: Mo Yan (China)

2011: Tomas Tranströmer (Schweden)

2010: Mario Vargas Llosa (Peru)

2009: Herta Müller (Deutschland)

2008: J.M.G. Le Clézio (Frankreich)

2007: Doris Lessing (Großbritannien)

2006: Orhan Pamuk (Türkei)

2005: Harold Pinter (Großbritannien)

2004: Elfriede Jelinek (Österreich)

2003: John M. Coetzee (Südafrika)

2002: Imre Kertész (Ungarn)

2001: V.S. Naipaul (Großbritannien)

2000: Gao Xingjian (Frankreich)

  • Video: ORF-Kulturredakteurin Katja Gasser berichtet:
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