Wie das Kind eines Besatzungssoldaten seine Familie fand
SIERNING. Angelika Lichtkoppler (74) aus Sierning suchte viele Jahre nach ihrem leiblichen Vater
Sie wurden "Russenkind" oder "Brown Baby" genannt, ihre Mütter als "Amischickse" oder "Dollarflitscherl" beschimpft. Mindestens 30.000 Besatzungskinder kamen in Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg infolge von Liebesbeziehungen zwischen einheimischen Frauen und alliierten Soldaten, kurzen Affären, aber auch Vergewaltigungen zur Welt. Eines dieser Besatzungskinder ist die im August 1946 geborene Angelika Lichtkoppler aus Sierning.