"Was wir essen, wird künftig zum Ausdruck der Persönlichkeit"
Die großen Ernährungstrends standen im Fokus des Strategie-Prozesses "Zukunft Landwirtschaft 2030".
Wie werden wir uns künftig ernähren? Food-Trend-Forscherin Hanni Rützler hat auf diese Frage eine klare Antwort parat: "Gemüse wird die Hauptrolle auf dem Teller übernehmen, und Fleisch wird zur Beilage", sagt sie. "Strikt pflanzlich werden wir uns wahrscheinlich nicht ernähren. Auf lange Sicht wird sich der ,Flexitarier‘ durchsetzen. Damit ist ein Mensch gemeint, der sich überwiegend vegetarisch ernährt, aber auch gelegentlich hochwertiges, biologisch produziertes Fleisch zu sich nimmt. Was man isst, wird immer mehr zum Ausdruck der Persönlichkeit und zum Lifestylebekenntnis."
Im Rahmen des Strategie-Prozesses "Zukunft Landwirtschaft 2030" trug die Ernährungswissenschafterin ihre Zukunftsthesen gestern auf Einladung von Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger vor mehreren hundert Bäuerinnen und Bauern in Altmünster vor.
Veränderter Alltag: Die klassischen Hauptmahlzeiten werden sich zugunsten von Snacks und Mini-Mahlzeiten auflösen. Das Mittagsmenü mit Suppe, Hauptspeise und Nachspeise habe schon in den vergangenen Jahren an Stellenwert verloren. "Es kommt zu einer Vermischung", sagt Rützler und nennt den "Bowl", bei dem die Mahlzeiten mundgerecht in großen Müslischalen serviert werden, als Paradebeispiel der neuen Alltags-Esskultur. "Snackification" nennt die Vorarlberger Trendforscherin den Trend zu den Mini-Mahlzeiten. Dies wiederum sei "Ausdruck einer flexibleren, spontaneren und individuelleren Gesellschaft".
Gesundheitsbewusstsein: Essen sollte nicht nur gesund sein, sondern auch schmecken, lautet die neue Devise. Die Skepsis gegenüber Fleisch aus industrieller Massenproduktion steige auch bei dezidierten Fleischliebhabern und führe langsam, aber doch zu anderen Essgewohnheiten. "Das wird dazu führen, dass Fleisch immer mehr zu Beilage wird. Dann muss es qualitativ hochwertig sein."
Fleisch-Alternativen: Insekten oder Produkte aus Mikro-Algen seien nur zwei Beispiele für Fleisch-Ersatz. "Und das Angebot wird jährlich größer werden", so Rützler.
Nachhaltigkeit: Die Konsumenten legen mehr Wert darauf, woher ihre Lebensmittel kommen. Umweltschutz spielt eine größere Rolle denn je.
Genuss: "Wein, Schokolade und Kaffee sind in den vergangenen Jahren zu absoluten Genuss-Produkten geworden", sagt Rützler und prophezeit, dass das auch mit anderen Lebensmitteln passieren wird. "Die Menschen wollen mehr genießen." (bar)
wild und fisch
kommen bei den fürsten aufn tisch.
Essen war doch schon immer auch ein Standesdünkel genau wie Autos oder die Logos auf der Kleidung die man sichtbar trägt „mein Haus mein Auto meine Jacht“ 😉
ein auto kann man aber leichter herzeigen.
zu welcher Persönlichkeit entwickeln sich die Türkenwurstsemmel (Kebap) esser
liest sich gut ….👍👍
es ist ja nur eine Frage des Verstandes.
Der Mensch muss MEHR vieles selber versuchen .
d.h. versuchen sich mit mehr Fleischlosen Lebensmittel , Nudeln, Reis, usw...
mehr Gemüse und Obst zu ernähren und sein Körper und Geist dabei beobachten und fühlen . ..und er wird merken dass es GUT TUT weniger Fleisch zu konsumieren .
und mehr FRISCHE KOST statt fertiges Gfrass …
ES LOHN TISCH ….UND es ist sogar erwiesen dass es GÜNSTIGER ist . !!!
ich bin und bleibe "Fleischitarier" mit Gemüse als Beilage.