Mock: „Erlebte Jubel aus Ferne mit“
Am 9. November 1989 war ich in Brüssel, um am nächsten Tag Vorträge vor der Europäischen Mittelstandsunion und der Konrad-Adenauer-Stiftung zu halten. Ich übernachtete in der Residenz des österreichischen Botschafters.
Am 9. November 1989 war ich in Brüssel, um am nächsten Tag Vorträge vor der Europäischen Mittelstandsunion und der Konrad-Adenauer-Stiftung zu halten. Ich übernachtete in der Residenz des österreichischen Botschafters. In den Abendstunden teilte das SED-Politbüromitglied Günter Schabowski mit, dass die DDR ab sofort ihre Grenzen zur Bundesrepublik Deutschland öffnen werde.
Davon erfuhr ich durch einen Anruf meines Pressesprechers Dr. Gerhard Ziegler gegen 23 Uhr, nachdem ich mich schon zum Schlafen zurückgezogen hatte. Ich diktierte ihm eine Presseerklärung zum Mauerfall. Dann setzte ich mich mit meinem persönlichen Sekretär, Dr. Martin Eichtinger, heute österreichischer Botschafter in Rumänien, in den Nachtstunden des 9. November 1989 im Pyjama vor den Fernsehapparat im Salon des Botschafters, und wir erlebten den unglaublichen Jubel und die emotionsgeladene Stimmung an der Berliner Mauer mit starken Gefühlen der Freude und Dankbarkeit aus der Ferne mit.
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