39 Medikamente wurden im Vorjahr neu zugelassen
Von Corona bis zur Zwei-Millionen-Gentherapie
Trotz Pandemie konnten 2020 mehr neue Wirkstoffe in Europa zugelassen werden als 2019, darunter elf neue Mittel zur Krebsbehandlung (Onkologika). Unter den 39 Neuzulassungen waren darüberhinaus auch der erste Covid-Impfstoff und der ursprünglich gegen Ebola entwickelte Wirkstoff Remdesivir, hieß es bei einer Pressekonferenz der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der pharmazeutischen Industrie (FOPI) in Wien.
Christa Wirthumer-Hoche, Leiterin des Geschäftsfelds Medizinmarktaufsicht bei der AGES, hob zudem vier innovative Medikamente bei seltenen Erkrankungen von Kindern hervor. "Hier ist Zolgensma als erste Gentherapie gegen Spinale Muskelatrophie von Bedeutung", so Wirthumer-Hoche. Sie kostet rund zwei Millionen Euro und ist damit das teuerste Medikament der Welt.
Weitere Arzneimittel umfassten Therapiegebiete wie Multiple Sklerose, Influenza, HIV und Arthritis. Zudem wurde mit dem Impfstoff Biontech/Pfizer auch das erste Corona-Vakzin zugelassen, heuer kamen bisher drei zusätzliche Covid-Impfstoffe in der EU hinzu. "2020 war ein Jahr der Innovationen", so Wirthumer-Hoche.
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