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Bienen und Wespen: Surrende Gefahr für Kinder

22. Juli 2020, 00:04 Uhr
Surrende Gefahr für Kinder
Die Kühlung des Stiches ist die erste Maßnahme. Bild: Österreichisches Rotes Kreuz

Wer auf Bienen- oder Wespenstiche allergisch reagiert, sollte nach dem ersten Mal immer ein Notfallset dabeihaben.

Für die meisten Menschen sind Insektenstiche ungefährlich, höchstens eine schmerzhafte oder lästige Angelegenheit. Ein Stich einer Wespe oder Biene kann aber auch allergische Reaktionen auslösen. "Dabei kann es sich um ein Anschwellen im Hals- oder Rachenbereich handeln, aber auch Atemprobleme, Kreislaufschwäche, Bauchweh oder Durchfall können auf eine schwere anaphylaktische Reaktion hinweisen", sagt Daniella Winter, Leiterin der Kinderdermatologischen Ambulanz am Ordensklinikum Linz Elisabethinen.

Vor allem bei Kindern, bei denen die Reaktion auf die Stiche noch nicht bekannt ist, muss die Entwicklung der Schwellung beobachtet und auf Frühsymptome geachtet werden. "Schwillt der Stich weiter als zehn Zentimeter an, das Kind atmet aber normal weiter und verhält sich unauffällig, handelt es sich um eine verstärkte Lokalreaktion, aber nicht um eine Allergie." Die Kühlung des Stiches sowie die lokale Behandlung der Wunde durch einen Arzt mit Cortisoncremen und Antihistaminika werden hier empfohlen.

Notfallset soll immer dabei sein

Reagiert das Kind auf einen Stich mit Atemproblemen, Kreislaufschwäche, Bauchweh oder Durchfall, deutet das auf eine schwere anaphylaktische Reaktion hin, bei welcher sofort ein Notarzt alarmiert werden muss. Bis die Rettung eintrifft, empfiehlt das Rote Kreuz: Stichwunde kühlen, Oberkörper hochlagern, langsam und tief atmen. In weiterer Folge benötigt das betroffene Kind ein Notfallset. Dieses beinhaltet normalerweise ein Antihistaminikum und Cortisol – je nach Alter des Betroffenen in Tabletten- oder Zäpfchenform – sowie einen Adrenalin-Autoinjektor. "Von diesem Zeitpunkt an muss das Notfallset immer mitgeführt werden, egal ob zum Baden, auf das Ferienlager oder zum Verwandtenbesuch", so Winter.

Wegen der Hitzeempfindlichkeit darf der Adrenalin-Autoinjektor niemals im Auto gelagert werden. Sobald eine Allergie bekannt ist, gilt in erster Linie: Gefahrenvermeidung, also lieber mit geschlossenen Schuhen über die Wiese gehen und Essen im Freien vermeiden.

Kommt es trotzdem zu einem Stich, sollte unmittelbar ein Antihistaminikum und ein Cortisonpräparat eingenommen werden – "das Antihistaminikum zuerst, da dieses schneller wirkt". Außerdem sollte das Kind weiterhin genau beobachtet werden. Schreitet die Reaktion trotz der eingenommenen Medikamente weiter fort, ist der Adrenalin-Autoinjektor notwendig. Dieser wirkt sofort, da das Adrenalin die Blutgefäße verengt.

"Ein Notarzt sollte nach einer Anwendung des Adrenalin-Autoinjektors unbedingt und immer gerufen werden."

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