Erstes Zentrum für berufsbedingte Hauterkrankungen in Linz
Eine Kooperation von Ordensklinikum und Allgemeiner Unfallversicherungsanstalt AUVA soll frühere Diagnosen ermöglichen.
Gerötete und rissige Hände, Bläschen, Juckreiz und schmerzende Stellen an den Händen kennt man in vielen Branchen – nicht selten wird dies als Berufsrisiko hingenommen.
Besonders betroffen sind Friseure, Metaller, Reinigungskräfte sowie Arbeitnehmer aus dem Bau- und Baunebengewerbe, Gesundheitsberufen und aus der Lebensmittelbranche. Insgesamt gelten Hauterkrankungen als zweithäufigste Berufskrankheit.
Diese Ekzeme und Allergien machen sehr häufig Ausbildungsabbrüche und Berufsausstiege erforderlich. Durch frühzeitiges Handeln steigen die Heilungschancen enorm, und damit auch die Chance auf Berufserhalt. Genau dies ist die Aufgabe des ersten Berufsdermatologischen Zentrums (BDZ), das am Ordensklinikum Linz in Kooperation mit der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt AUVA Oberösterreich entstanden ist.
Ziel dieser Einrichtung ist es, neben der Feststellung und Anerkennung von Berufskrankheiten, Patienten mit schweren Handekzemen oder komplexen Hautproblemen die Möglichkeit einer Anlaufstelle zur Therapie und Diagnostik zu bieten.
"Durch das Berufsdermatologische Zentrum Oberösterreich erwarte ich mir eine noch gezieltere Diagnostik und Therapie von dermatologischen Berufserkrankungen", sagt Univ.-Prof. Norbert Sepp, Leiter der Abteilung für Dermatologie des Ordensklinikums Linz Elisabethinen.