Gebärmutterhalskrebs bis 2030 eliminieren
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich vorgenommen, Gebärmutterhalskrebs bis 2030 zu eliminieren.
Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen sowie rasche und zielführende Behandlungen sind die Grundpfeiler des Programms. "Grundlegende Gesundheitsdienstleistungen müssen für alle Frauen und Mädchen zugänglich sein", fordert Petra Bayr, Bereichssprecherin für globale Entwicklung von der SPÖ, anlässlich der "Cervical Cancer Prevention Week".
Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste Krebsursache bei jungen Frauen. Jedes Jahr erkranken 33.000 Menschen in der EU an Gebärmutterhalskrebs, 15.000 sterben daran. Dies wäre vermeidbar, da es eine wirksame Impfung dagegen gibt.
Kinder von neun bis zwölf Jahren
Acht von zehn Menschen kommen im Laufe ihres Lebens mit dem Humanen Papillomavirus (HPV) in Kontakt. HPV wird von Männern und Frauen übertragen. Für Burschen und Mädchen von neun bis zwölf Jahren ist eine HPV-Impfung in Österreich kostenlos. Für Jugendliche vom 12. bis zum 15. Geburtstag stellen die Impfstellen der Länder HPV-Impfungen zu vergünstigten Preisen zur Verfügung. Erwachsene müssen die HPV-Impfung privat bezahlen.
Bei den Bemühungen von Regierungen in Europa, Gebärmutterhalskrebs zu verhindern, gibt es große Unterschiede. Belarus gehört zum Beispiel mit 13,9 von 100 erreichbaren Punkten in der Bewertung der Länder zur Verhinderung von Gebärmutterhalskrebs zu den absoluten Nachzüglern.
Aber auch die Slowakei hat mit 61 Punkten einiges aufzuholen. Spanien und Frankreich liegen mit gut 75 Punkten in etwa gleich auf. Österreich kommt mit 89,9 Punkten auf Platz 15 der 46 untersuchten Länder.