Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Schmerz-Epidemie nach der Pandemie

Von Dietlind Hebestreit, 21. Jänner 2021, 00:04 Uhr
Schmerz-Epidemie nach der Pandemie
Nenad Mitrovic, Präsident der ÖSG, Leiter der Neurologie im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck

Schon jetzt haben 1,9 Millionen Österreicher chronisches Kreuzweh

Die Schmerzwochen befassen sich heuer speziell mit chronischem Kreuzweh: Bei 80 Prozent der Fälle sind Ursachen dafür nicht klar diagnostizierbar. "Rund 1,9 Millionen Menschen haben in Österreich chronische Rückenschmerzen", sagt Primar Nenad Mitrovic vom Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck. Der Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG) erklärt, dass bei den über 60-Jährigen bereits jeder Dritte davon betroffen ist.

Erste Anlaufstelle sollte immer der Hausarzt sein. Erst wenn durch konventionelle Maßnahmen wie geeignete Schmerzbehandlung, Bewegung und physikalische Therapien binnen etwa sechs Wochen keine wirkliche Besserung auftrete, sollte eine Überweisung zum Facharzt oder in eine Schmerzambulanz erfolgen, sagt ÖSG-Vizepräsidentin Waltraud Stromer.

Wenn auch auf diesem Wege keine Besserung zu erzielen ist, sei die Überweisung in ein spezialisiertes Schmerzzentrum sinnvoll. In Oberösterreich läuft dazu ein Pilotprojekt der PVA in Bad Schallerbach. Sinnvoll sei dann eine intensive Behandlung, die 100 bis 150 Stunden Therapie in vier bis fünf Wochen umfasst.

Auswirkungen durch Corona

"Nach der Pandemie droht uns eine Schmerz-Epidemie", warnt Mitrovic. Denn nicht nur durch die schlechtere Versorgung während dieser Zeit und durch falsches Sitzen im Homeoffice, sondern auch durch psychische Belastungen wie Ängste oder Depressionen würden sich Schmerzen bei Betroffenen verschlechtern. "Eine positive Haltung von Patienten ist für den Behandlungserfolg entscheidend", sagt Mitrovic. Schmerzpatienten, die an Covid-19 erkranken, müssten besonders im Blick behalten werden: Einerseits sollten Behandlungen mit Schmerzmitteln möglichst fortgesetzt werden; andererseits führe eine schlechtere Lungenfunktion zur Vernachlässigung von Bewegungsprogrammen.

mehr aus Gesundheit

Gesundheitsstudie: Mehrheit der Österreicher hat keinen erholsamen Schlaf

Podcast: Mammographie und Brustkrebs

Abnehmen mit Apfelessig – funktioniert das?

Diese gesunden Fette sollten Sie regelmäßig zu sich nehmen

Autorin
Dietlind Hebestreit
Artikelbilder
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen