Sport ist gut für Gesundheit und Gedächtnis
Sport ist nicht nur gut für die Gesundheit, sondern kurbelt auch die Gedächtnisleistung an.
Der positive Effekt stellt sich vor allem dann ein, wenn sich die Sportler nahe an ihre Leistungsgrenze wagen, wie Forschende der Uni Genf im Fachmagazin "Scientific Reports" berichten. Wer regelmäßig läuft, kennt das Hochgefühl, das "Runner’s High". Verantwortlich für diesen euphorischen Zustand sind Endocannabinoide – körpereigene Botenstoffe, die ähnlich wie die Wirkstoffe der Hanfpflanze an die Cannabinoidrezeptoren im Körper andocken. Sie binden aber auch an Rezeptoren im Hippocampus, dem Teil des Gehirns, der hauptverantwortlich für die Gedächtnisverarbeitung ist.
Aktives Gehirn
Genfer Neurowissenschafter nahmen nun die Auswirkungen von Sport auf die Gedächtnisleistung unter die Lupe. Dafür baten sie 15 junge Männer, motorische Lernaufgaben durchzuführen. Resultat: Je schneller sie in die Pedale traten, desto aktiver war ihr Hippocampus sowie eine Hirnstruktur, die an motorischen Prozessen beteiligt ist. Der Botenstoff Endocannabinoid folgte derselben Kurve.
In einer früheren Studie wies das Forschungsteam bereits einmal die positive Wirkung von Sport nach – für das assoziative Gedächtnis. Hier führte mäßige Intensität zu den besten Ergebnissen. Die gute Nachricht: In beiden Studien verbesserte sich die Gedächtnisleistung nach dem Sport mehr als bei Untätigkeit.
Bewegung ist wichtig! muß nicht der übertriebene Freizeitsport sein 😉