Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Virus wird häufig beim Sprechen übertragen

15. Mai 2020, 00:04 Uhr
Virus wird häufig beim Sprechen übertragen
Tröpfchen bleiben beim Sprechen minutenlang in der Luft. Bild: VOLKER WEIHBOLD

Studie: Pro Minute werden mehr als 1000 virusbelastete Tröpfchen produziert.

Das Coronavirus könnte einer neuen Studie zufolge möglicherweise vor allem beim Sprechen übertragen werden. Wie eine im Fachblatt "Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" veröffentlichte Untersuchung zeigt, können beim Sprechen ausgestoßene Mikrotröpfchen in einem geschlossenen Raum mehr als zehn Minuten lang in der Luft bleiben.

Die Forscher des National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK) ließen für die Studie eine Testperson in einem umschlossenen Raum 25 Sekunden lang laut den Satz "Stay healthy" (deutsch: "Bleib gesund") wiederholen. Ein in den Raum projizierter Laser beleuchtete die Tröpfchen, wodurch sie sichtbar gemacht und gezählt werden konnten. Im Durchschnitt blieben die Tröpfchen zwölf Minuten lang in der Luft.

Laut oder leise?

Angesichts der bekannten Konzentration des Coronavirus im Speichel gehen die Wissenschafter davon aus, dass jede Minute lauten Sprechens mehr als 1000 virusbelastete Tröpfchen produzieren kann, die acht Minuten oder länger in einem geschlossenen Raum in der Luft hängen bleiben. Dieselben Forscher hatten in einer im April veröffentlichten Studie beobachtet, dass leiseres Sprechen weniger Tröpfchen produziert. Sollte sich das Ausmaß der Ansteckungsgefahr durch Sprechen bestätigen, könnte dies die schnelle Ausbreitung des Virus erklären. Zugleich würden Empfehlungen in vielen Ländern wie auch Österreich für das Tragen von Gesichtsmasken wissenschaftlich untermauert.

Stoffmasken filtern Virus

Auch die wiederverwendbaren Stoffmasken, die derzeit gern getragen werden, haben offenbar einen relativ guten Effekt, erklärte die Innsbrucker Hygienikerin und Mikrobiologin Cornelia Lass-Flörl in einer Online-Ärztefortbildung. "Textilmasken fangen 71 Prozent der Partikel ab, Partikel in der Größe von 0,65 bis 1,1 Mikrometer (Millionstel Meter; Anm.) zu 79 Prozent." Die im Operationssaal üblichen chirurgischen Mund-Nasen-Schutzmasken seien mit rund 85 Prozent nach wissenschaftlichen Untersuchungen ähnlich effektiv.

"Die Tröpfchen verbreiten sich einen bis eineinhalb Meter weit", sagte die Expertin. Damit Partikel bis in die Alveolen der Lungen gelangen, dürften sie keinen größeren Durchmesser als fünf Mikrometer haben."

Vom Mund-Nasen-Schutz zu unterscheiden seien die FFP1-, FFP2- und FFP-3-Masken. Sie kämen eigentlich aus dem Arbeitsschutz und schützen den Träger, nicht aber die Personen der Umgebung.

mehr aus Gesundheit

Abnehmen mit Apfelessig – funktioniert das?

Diese gesunden Fette sollten Sie regelmäßig zu sich nehmen

Gesundheitsstudie: Mehrheit der Österreicher hat keinen erholsamen Schlaf

Was tun bei unerklärlichen Darmbeschwerden?

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Juni2013 (10.818 Kommentare)
am 17.05.2020 12:00

"Vom Mund-Nasen-Schutz zu unterscheiden seien die FFP1-, FFP2- und FFP-3-Masken. Sie kämen eigentlich aus dem Arbeitsschutz und schützen den Träger, nicht aber die Personen der Umgebung.Diese Aussage ist nur teilweise richtig!

FFP 1: FREMDSCHUTZ, geringer Eigenschutz
FFP 2: OHNE Ausatemventil: EIGENSCHUTZ UND FREMDSCHUTZ
FFP 3: OHNE Ausatemventil: EIGENSCHUTZ UND FREMDSCHUTZ

FFP 2: MIT Ausatemventil: EIGENSCHUTZ, KEIN FREMDSCHUTZ
FFP 3:MIT Ausatemventil: EIGENSCHUTZ, KEIN FREMDSCHUTZ
Ausatemventil:
Die ausgeatmete Luft wird ungefiltert direkt an die Umgebung abgegeben ein Umstand, den man durch einen MNS ja unbedingt verhindern, zumindest maximal minimieren möchte.
„…Masken mit Ventil wird sind NICHT für den Fremdschutz tauglich. Sie sind daher Gesundheitsberufen im Umgang mit infektiösen Patienten/innen oder Bewohnern vorbehalten. Beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln sollte ein MNS verwendet werden und keine Maske mit Ventil" (Quelle: Info Gesundheitsministerium)

lädt ...
melden
LiBerta1 (3.672 Kommentare)
am 15.05.2020 14:45

Wenn man deutsch spricht, verteilt man weniger Viren.
Ein gutes Beispiel: "stay healthy" rsp. "bleib gesund".

lädt ...
melden
PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 16.05.2020 00:01

Nicht unbedingt :
Zehn zgwetschte Zwetschkn und nu
zehn zgwetschte Zwetschkn
san zwanzg zgwetschte Zwetschkn

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen