Zahnärzte bieten neue Wurzelbehandlung an
Neue Formen der Wurzelbehandlung wurden bei einem Internationalen Zahnärztekongress in Wien vorgestellt. Die Erfolgsquote soll bei mehr als 90 Prozent liegen.
Bei dieser Methode wird der Zahn mit einem speziellen Tuch abgeschirmt, um Keime fernzuhalten. Es wird mit einem Mikroskop und Nickel-Titan-Instrumenten gearbeitet, die elastischer sind und ein noch präziseres Arbeiten in die Wurzelspitzen ermöglichen. Ziel der Behandlung: Der Zahn mit dem entzündeten Nerv muss nicht gezogen werden. "Das Kausystem kann durch Zahnverlust beeinträchtigt werden", sagt Johannes Klimscha, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Endodontie (Zahnerhaltung durch Wurzelbehandlung).
Erfolge "über 90 Prozent" sollen laut Zahnarzt und Wurzelbehandlungsspezialist Matthias Holly aus Wien mit der neuen Methode erreicht werden. Laut europäischen Studien wurden bereits in den vergangenen Jahren stetig weniger Zähne entfernt. Die Anzahl der durch Wurzelkanalbehandlungen erhaltbarer Zähne steigt weiter an.