"Das Herzstück ist das Tomatenhaus"
Viel Freiheit lässt Julia Moser den Pflanzen in ihrem Garten, den sie in Bad Schallerbach gepachtet hat. Gemüse, Beeren, Kräuter und Blumen – alles züchtet sie für den Eigenbedarf.
Das spitzwinkelige Dreiecks-Grundstück schmiegt sich an den elterlichen Garten: Auf der Suche nach einer Fläche zum Pachten stieß Julia Moser im April 2017 auf ein brach liegendes Stück Wiese. Was die Bad Schallerbacherin seit damals aus diesem Stück Erde herausgeholt hat, ist erstaunlich: "Das Herzstück des Gartens ist das Tomatenhaus", sagt die 35-Jährige. Dort wachsen rund 60 Paradeiserpflanzen. 16 Sorten umfasst das Sortiment. Die roten, gelben, weißen, schwarzen Früchte, einfärbig oder gestreift, schmecken am besten direkt von der Staude. "Letztes Jahr haben wir mehr als 70 Kilo geerntet", so Moser. Weil das zum Naschen zu viel ist, wird nach der Ernte fleißig eingekocht. Tomatensauce und -suppe oder Ketchup gibt’s nur noch aus eigener Produktion. "Da weiß man, woher die Lebensmittel kommen. Das ist ein gutes Gefühl."
Bildergalerie: Der Garten von Julia Moser
Galerie ansehenDoch auch anderes Gemüse kultiviert die leidenschaftliche Gärtnerin in großer Vielfalt: Je nach Saison kommen Kraut, Kohlsprossen, Broccoli, Kartoffeln, Grünkohl, Zucchini oder Melanzani auf den Tisch. Im Beerenbeet locken Heidelbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Kiwibeeren, Erdbeeren.
Pflanzerl-Import aus Italien
Viele der Gewächse stammen von Urlaubsreisen. "Im Urlaub in Caorle haben wir das Auto mit Pflanzerln angefüllt", erinnert sich die Bürokauffrau an einen grünen Großeinkauf am Markt. Auch ihre geliebte "Wunderblume", die immer erst am Abend aufgeht, hat sie aus Italien mitgenommen: "Das verbreitet Urlaubsfeeling."
Doch nicht nur ins Säen und Pflanzen, Gießen und "therapeutische Unkrautzupfen" – wie sie es nennt – investiert Moser viel Zeit und Liebe. Tomatenhaus und Schuppen, Zäune und Deko-Artikel sind alle Marke Eigenbau. Gerne nützt die kreative Bastlerin Fundstücke, wie alte Fensterrahmen, Paletten oder Schwemmholz und hat damit ihr grünes Paradies auf nur 150 Quadratmetern aufgewertet. Dort entspannt sie mit ihrem Partner nach der Arbeit, feiert mit Freunden oder genießt einfach ihre kleine Gartenoase.
OÖN-Gartenwahl
Auch heuer küren die OÖNachrichten den schönsten Garten des Landes – wobei natürlich auch die Besitzer von liebevoll bepflanzten Balkonen und Terrassen eingeladen sind, sich zu bewerben. Und so geht’s:
1. Mitmachen: Fotos von Ihrem Garten machen und auf nachrichten.at/gartenwahl hochladen. OÖN-Leser können aus den Einreichungen ihre Favoriten wählen.
2. Eine Jury, angeführt von Biogärtner Karl Ploberger, wählt den Sieger.
3. Kür des Siegers: Die Favoriten werden bei einer großen Abschlussveranstaltung in Linz am 27. September bekanntgegeben, bei der auch der Gewinner gekürt wird. Der Hauptpreis: Der „Biogärtner der Nation“ kommt persönlich in den Garten des Siegers.
4. Gewinnen: Bei einem Gewinnspiel auf nachrichten.at/gewinnspiele winken als Preise eine Gartenreise nach Sri Lanka oder eines von 100 Ploberger-Büchern.
sympathisch, sympathisch, richtig italienisch in ihrer Art, auch Insekten freuen sich
viel Gartenglück!!