Elektrorasierer: Das beste Werkzeug gegen den Bart?
Auch beim Rasieren gilt eine simple Regel, die in fast allen Lebensbereichen ihre Gültigkeit hat: Die einfachere Variante, jene die weniger Mühe verursacht, wird sich immer durchsetzen.
Insofern ist es durchaus erstaunlich, dass es überhaupt noch Nassrasierer gibt: Lästige Klingenwechsel, leere Rasierschaumdosen oder (wenn man Wert darauf legt) ein Pinsel, um den Rasierschaum wie Spachtelmasse fein säuberlich zu verteilen. Mehrere Utensilien, die man ständig nachkaufen oder zumindest pflegen muss.
Im Vergleich dazu ist der Elektrorasierer eine Revolution. Er wartet geduldig an seinem Akkukabel hängend auf seinen kurzen Einsatz jeden Morgen. Rechnet man mit nur drei Minuten Zeitersparnis jeden Tag, ergibt sich in einem 60 Jahre dauernden Rasierleben eine Zeitersparnis von mehr als 45 Tagen. Wer da noch nass rasiert, hat wohl einfach zu viel Zeit...
Wer den Herren in der Werbung beim Rasieren zusieht, könnte denken, es gibt keine angenehmere Art, sich des Barts zu entledigen, als elektrisch. Einmal kurz über die Wange gestrichen, und schon fliegen die Stoppeln. Dazu ein sanftes Vibrieren – und der Tag kann kommen.
Die Wirklichkeit ist dagegen beinhart. Trocken rasieren bedeutet nichts anderes als harte Arbeit: Der Rasierkopf erwischt längst nicht alle Haare, und tut er es dankenswerterweise doch, schneidet er sie in beliebiger Länge ab. Mit dem Ergebnis, dass man erst recht wieder mit der Rasierklinge anrücken muss. Vielen Dank auch.
Nass rasieren heißt dagegen, den Tag mit einem Ritual zu beginnen. Es heißt, die Seife langsam mit dem Pinsel aufzuschäumen, sanft auf das Gesicht aufzutragen und Strich für Strich abzutragen. Das ist vielleicht altmodisch. Aber es ist ein Lebensgefühl. Das ist Rasieren mit Stil.
Ich bleib beim gepflegten Mehrtagebart - alle paar Tage rückt dann der Bartschneider aus. Haut- und zeitschonend.
... u. dann kommt der panasonic drüber 👍