Mutter-Kind-Pass wird 2019 reformiert
Mehr Untersuchungen für Kinder und Mütter
Der gelbe Mutter-Kind-Pass soll ab dem kommenden Jahr erneuert werden. Ziel ist eine zeitgemäße Weiterentwicklung und eine Verbesserung der Vorsorge, wie Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) gestern ankündigte.
Bringen soll dies unter anderem Verbesserungen beim Augen- und Hörscreening der Kinder sowie bei der Zahn- und Mundprophylaxe von Schwangeren. Es sei dringend notwendig, den 1974 eingeführten Mutter-Kind-Pass zu erneuern, sagte die Ministerin vor der Regierungssitzung. Dazu sollen auch eine vermehrte frühzeitige psychologische Diagnostik bei Kindern sowie erweiterte Laboruntersuchungen bei Schwangeren beitragen. Auch "psychosoziale Faktoren" sollen mehr Beachtung finden. Für die Untersuchungen zuständig sein werden neben Kinderärzten auch praktische Ärzte, sagte Hartinger-Klein. Kosten wird die Reform rund 25 Millionen Euro.
Ein Ziel sei es in weiterer Folge, den Mutter-Kind-Pass auch digital anzubieten und bis zum 18. Lebensjahr auszuweiten.