Drei Schwestern und ein Baby: Warum die Poxrucker Sisters Herzklopfn haben
Bei den "Best-of"-Konzerten dreht sich hinter der Bühne alles um den kleinen Jonathan.
Wenn die Poxrucker Sisters kommendes Wochenende bei ihren Konzerten dreistimmig von "Glick" und "Herzklopfn" singen, werden wieder Tausende Bewunderer ihrer Musik gebannt lauschen. Die Proben dafür gestalten sich für die drei Dialektmusikerinnen freilich turbulenter als gewohnt – Jonathan, zweieinhalb Monate, ist erstmals mit von der singenden Partie.
Die Freude am Singen hat der jüngste Poxrucker von seiner Mama Christina (28) schon über die Nabelschnur mitbekommen. "Noch bevor er ganz auf der Welt war, eine Wehe hat noch gefehlt, hat er schon Töne gemacht", erzählt die mittlere der drei singenden Schwestern aus St. Ulrich im Mühlviertel. Am 10. Juli ist Jonathan fünf Tage vor dem Geburtstermin auf die Welt gekommen, 3340 Gramm schwer, 50 Zentimeter groß. Eine unkomplizierte Geburt, ein pflegeleichtes Kind, versichert Mama Christina: "Mit dem ersten Kind weiß man ja nicht – wie ist das, wie hält man das aus? Aber Jonathan ist so brav, dass mir vielleicht sogar fad wäre, wenn jetzt nicht die Konzerte anstünden."
Dankbarkeit und Demut
Am 5., 6. und 7. Oktober treten die Poxrucker Sisters samt Band und einem Best-of in Ried im Innkreis, Leonding und Rohrbach auf. Die Proben dafür müssen sich nach Jonathan und seinen Zweieinhalb-Monats-Baby-Bedürfnissen richten. "Wenn wir zusammenkommen und der Jonathan auch da ist, dann ist das mit dem Singen und Proben eher nebensächlich", sagt Magdalena (23) und versichert sich mit einem Blick ins Kinderwagerl, dass der jüngste Poxrucker noch friedlich vor sich hin schlummert. "Früher haben wir immer auf die Männer mit ihrem Bierdurst gewartet, jetzt warten wir darauf, wann Jonathan trinkt", sagt Christina und lacht.
Die Tanten und der Rest der Familie sind nicht nur begeisterte Baby-Kuschler, sondern auch eine große Hilfe: "Ich bin dankbar, dass ich so ein tolles Netzwerk habe, manchmal geht es eh nur darum, dass ich eine Stunde zum Friseur gehen will, aber ohne so ein Netzwerk ist so ein Kind schon eine g’scheite Aufgabe", bekennt Christina. Auch Dankbarkeit ist etwas, das alle drei beim Anblick von Jonathan beschäftigt: "Man kriegt plötzlich mit, was alles passieren kann. Gott sei Dank ist alles gut gegangen – man wird demütig", sagt Stefanie (30).
Die Poxi-Songs höre das Neo-Familienmitglied ohnehin beim Proben, sonst singt ihm seine Mama lieber Stücke vor, die nicht aus der Feder der drei Musikerinnen stammen. ",Hörst du die Regenwürmer husten‘ mag er besonders gerne, aber auch ,Columbo‘ von Wanda", sagt Christina.
Fünf Jahre sind vergangen, seit die drei Dialekt-Musikerinnen ihre erste Single "Nimm da wos mit" veröffentlicht haben. Seitdem haben sie sich mit drei Alben und jeder Menge Konzerte in die Herzen ihrer stetig wachsenden Fan-Gemeinde gespielt.
Jetzt haben die drei ihre ganze Energie in die anstehenden Konzerte gesteckt und "geschaut, dass wir die Lieder so verändern, dass es ein wenig eine Überraschung wird für die Leut’. Wir wollen zurück an die Wurzeln gehen und die Menschen mit etwas aus unseren Anfangszeiten überraschen. Sogar tanzende Kinder unterstützen uns diesmal auf der Bühne", erzählt Steffi.
Schwester Christina plagen derweil ganz andere Sorgen: "Wird sich das mit dem Stillen ausgehen? Wird er es bis nach dem Konzert aushalten?"
"San die kloa!"
Zwei Stunden nehmen sich die Poxis nach einem Auftritt Zeit für ihre Fans, posieren für Selfies und unterschreiben CDs.
",Mah, san die kloa! Hast g’sehn, wie die kloa sind!‘, das ist das erste, was wir hören, wenn wir von der Bühne kommen", sagt Steffi und lacht. Christina, mit 1,63 Metern die größte der drei, hat ihren Kinderwunsch trotz geliebtem Vorzeige-Baby erstmal nach unten revidiert. Zehn wollte sie noch im Frühsommer – "jetzt vielleicht zehn alle gemeinsam."
Konzerte: Freitag, 5. 10. Ried im Innkreis, Samstag, 6. 10. Leonding, Sonntag, 7. 10. Rohrbach, OÖNcard: 2 Euro Rabatt pro Ticket, Tickets: OÖN-Tickethotline 0732 / 7805 805, www.nachrichten.at
des arme Potscherl, die ganze Zeit muss es das Gsangl aushalten.
Gegen das Schweinsbrat´l-Gsangl vom Gabalier ist das Wohlklang in den Ohren......
Find ich genau umgekehrt.
Viel Glück dem neuen Erdenbürger!
Ich wünsche ihm, dass er einmal, mit einer Stimme wie Angelo bei den Kellys, die Herzen der Mütter erobert.
Najo, wen der Sack Reis, der in China umgfalln is´ interessiert ..
Und der Vater ist der hl. Geist - oder wie?
den hl. geist kennt man in vielen fällen nicht.