Maria Hofstätter verhört Josef Hader
Heute feiert der Oberösterreich-Landkrimi "Der Tote im See" ORF-Premiere.
Unter den Schauspiel-Stars im Land herrscht förmlich ein "G’riss" um Rollen im Oberösterreich-Landkrimi. Sogar die Mordopfer sind top besetzt. Nachdem sich der in Haag am Hausruck verwurzelte Philipp Hochmair ("Vorstadtweiber") für "Der Tote am Teich" 2015 erschlagen ließ, tritt Fritz Karl heute als Wasserleiche auf.
Im neuesten Oberösterreich-Landkrimi ist der Traunkirchner der titelgebende "Tote im See", genauer gesagt im Stausee Steyrdurchbruch. Er spielt Erich Dirnbacher, dessen Ableben zunächst als Suizid gilt. Er litt an Krebs und Depression. Doch die junge Ermittlerin Lisa Nemeth, gespielt von der Luftenbergerin Miriam Fussenegger, und die erfahrene Kriminalistin Grete Öller – die Gramastettnerin Maria Hofstätter – stoßen auf Indizien, die sie wie im 1. Teil nach Windhaag bei Freistadt führen.
Denn der dort lebende Ex-Polizist Sepp Ahorner, gespielt vom aus Waldhausen im Strudengau stammenden Josef Hader, gerät in den Kreis der Verdächtigen. Anders als im ersten Krimi, den schnelle Wendungen vorantrieben, stehen im neuen Gefühle – auch tragische – im Fokus. Ahorners und Öllers Leben geraten ins Wanken.
"Genau das war auch unser Wunsch an die Autoren", sagt Hofstätter den OÖN. "Ihr Privatleben sollte stärker herausgearbeitet werden. Das verleiht ihnen mehr emotionale Tiefe und Charakter."
Das Publikum hat die Entwicklung gutgeheißen. Trotz starker Blockbuster-Konkurrenz und Badewetter sahen knapp 15.000 Menschen "Der Tote im See" im Kino, wo er im Sommer – wie bereits Teil eins – wochenlang lief. Hofstätter: "Man kann nie spüren, ob ein Film erfolgreich sein wird. Meine Erfahrung ist aber: Wenn alle mit Freude an der Sache arbeiten, ist das dem Erfolg immer zuträglich. Und diese Freude am gemeinsamen Tun war bei beiden Drehs der Fall." (nb)
"Der Tote im See": heute, 20.15 Uhr, ORF eins
Mir haben die Kameraeinstellungen sehr gut gefallen. Die detailgetreuen Hintergrundbilder, z.B. Das Gästezimmer im Gasthaus in OÖ, die Kleidung der ländlichen Bevölerung usw.
Aso, drum war der Film so fad, weil "Ihr Privatleben sollte stärker herausgearbeitet werden." Ich werde wieder länger keine Krimis schauen, Danke.