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Mexiko kündigt Abschiebung von mittelamerikanischen Migranten an

Von nachrichten.at/apa, 26. November 2018, 07:01 Uhr
Migranten Mexiko
Mehrere hundert mittelamerikanische Migranten haben in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana versucht, illegal die Grenze zu den USA zu überqueren. Bild: Reuters

TIJUANA.  Mehrere hundert mittelamerikanische Migranten haben in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana versucht, illegal die Grenze zu den USA zu überqueren.

Eine Gruppe von fast 500 Menschen hätte am Sonntag (Ortszeit) versucht, am Grenzübergang El Chaparral im Norden Mexikos in die Vereinigten Staaten zu gelangen, teilte das Innenministerium des lateinamerikanischen Staats mit.Die Migranten, deren Identität festgestellt werden könne, müssten umgehend Mexiko verlassen, so das Ministerium. Die genaue Zahl war zunächst unklar. Diejenigen unter den rund 500 Protestierenden, die "gewaltsam und illegal" versucht hätten, die Grenze zu den USA zu überschreiten, würden abgeschoben, erklärte das Innenministerium in Mexiko-Stadt am Sonntag. Mexiko plant jedoch nicht, alle 500 an den Protesten beteiligten Migranten abzuschieben, wurden frühere Medienberichte korrigiert.

Die mexikanischen Behörden hätten die Proteste an der Grenze zwischen Tijuana und San Diego mittlerweile eingedämmt, hieß es weiter in der Mitteilung des Innenministeriums. Trotz der angespannten Lage gebe es keine Pläne, das Militär zu entsenden. Die USA schlossen wegen des Ansturms am Sonntag den Grenzübergang.

Dutzende Menschen kletterten auf einen Blechwall, der noch auf mexikanischem Gebiet vor der US-Grenzmauer stand. US-Sicherheitskräfte schossen Tränengas auf die mexikanische Seite. Die US-Behörden schlossen die Grenzübergänge El Chaparral und San Ysidro, US-Hubschrauber überflogen die Grenze. Mexiko darf theoretisch alle Migranten, die sich ohne Einreiseerlaubnis im Land befinden, abschieben. Der Großteil der Tausenden Menschen hatte die Grenze zwischen Mexiko und Guatemala ohne die nötigen Papiere überquert.

Nach Angaben des Innenministeriums sind rund 8.200 Menschen aus Mittelamerika in sogenannten Migranten-Karawanen derzeit in Mexiko unterwegs. Der Großteil davon, rund 7.400 Menschen, befanden sich demnach in Mexicali und Tijuana. In Tijuana werden in einer Sportanlage derzeit mehr als 4.700 Migranten beherbergt. Sie stammen größtenteils aus Honduras, El Salvador und Guatemala - und hoffen auf Asyl in den USA. Sie sind auf der Flucht vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern. In Tijuana ist mittlerweile ein "humanitärer Notstand" ausgerufen worden.

US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen verurteilte den Versuch unerlaubter Grenzübertritte an der US-Grenze scharf und kündigte konsequente Gegenwehr an. Das Heimatschutzministerium werde solche Formen von Gesetzlosigkeit nicht tolerieren und nicht zögern, Grenzübergänge aus Sicherheitsgründen zu schließen, schrieb Nielsen auf Twitter. Jeder, der US-Eigentum zerstöre, Grenzbeamte in Gefahr bringe oder die Staatshoheit der USA verletze, werde strafrechtlich verfolgt. Die US-Behörden seien robust aufgestellt an der Grenze zu Mexiko.

Nielsen erklärte, die Grenzschutzbehörde sei gezwungen gewesen, den Übergang zu schließen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Eine große Zahl an Migranten habe versucht, illegal in die USA zu kommen. Sie hätten versucht, Absperrungen zu durchbrechen und Grenzschützer mit Wurfgeschoßen zu verletzen.

US-Präsident Donald Trump warnte vor dem Zwischenfall in San Ysidro am Sonntag über Twitter: "Es wäre sehr klug, wenn Mexiko die Karawanen (der Migranten) weit vor der Südgrenze (der USA) stoppen würde." Trump hatte bereits tags zuvor erneut bekräftigt, die USA würden nur diejenigen zulassen, die legal in das Land einreisten. Der US-Staatschef drohte mit der Schließung der Grenze zu Mexiko.

Trump hat ein großes Militäraufgebot an die Grenze entsandt und will die Menschen erst einreisen lassen, wenn in den USA über ihre Asylanträge positiv beschieden wurde. Dies kann Monate dauern.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 26.11.2018 17:14

Die mexikanische Regierung, nicht Mexiko ...

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felixh (4.989 Kommentare)
am 26.11.2018 17:09

Tja, Faqymann un dCo,
So funktionierts!!!
Mit Tränengas und Wasserwefer werden Grenzen gesichert und nicht einfach geöffnet.
Dafür benötigen wir jetzut keine Abfanmgjäger mehr dafür viele Polizisten

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 26.11.2018 16:32

Wortwörtliches Zitat von SPÖ Christian Kern bei seiner Abschiedsrede am SPÖ Parteitag am 24.11.18 in Wels: „Ich bin mit vielen von euch im Herbst 2015 auf den Bahnhöfen gestanden und habe mitgeholfen. Ich bin stolz darauf, dass wir das damals so gemacht haben. Das war einer der besten Momente unseres Landes.“

Man sieht, der Trump macht das nicht so.....

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felixh (4.989 Kommentare)
am 26.11.2018 17:10

Ein Taxifahrer und ein Lokführer...

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2good4U (19.297 Kommentare)
am 26.11.2018 12:39

Jeder hat das Recht einen Asylantrag zu stellen, aber niemand hat das Recht eine Landesgrenze illegal oder gar unter Anwendung von Gewalt zu überqueren.

Es war damals ein großer Fehler die Flüchtlinge einfach nach Österreich hineinzulassen als diese die Aufforderungen stehen zu bleiben ignorierten.
Denn so wurde vermittelt dass man sich an die österreichischen Gesetze nicht wirklich halten muss.

Obwohl ich von Trump nicht viel halte finde ich es richtig illegale Grenzüberschreitungen zu verhindern. Ideal natürlich wenn dies ohne Verletzte passiert.

Auch wenn man arm oder auf der Flucht ist muss man sich an gewisse Regeln halten. Insbesondere wenn man ja sowieso nicht in akuter Gefahr ist.

Andernfalls könnte man sich Staatsgrenzen gleich schenken.

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.11.2018 08:56

Auch dort sind die "demokratischen Regierungen"(tm)*) völlig überfordert.

*) als obs sowas gäbe.

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 26.11.2018 07:30

Was hat der Faymann vor drei Jahren in Spielfeld gemacht?: Er hat nach eigenen Worten ein „Tür‘l mit Seitenteilen“ errichten lassen mit dem Ergebnis, dass die Kulturbereicherer alles niederrannten und Grenzpolizisten das Amtskapperl runterrissen.

Jetzt bin ich aber gespannt ob sich der Trump auch so feige verkriechen wird....

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.11.2018 08:58

Das Überdruckventil darf nur pfeifen.

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 26.11.2018 10:14

Immer nur Faymann die Schuld geben.....er hat doch eh "Muddi" angerufen was er tun darf/soll grinsen

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