Trump verhindert Würdigung von John McCain
WASHINGTON. Die Verdienste des gestorbenen US-Senators John McCain finden international Beachtung – doch ausgerechnet US-Präsident Donald Trump hat einem Bericht zufolge eine offizielle Würdigung seines innerparteilichen Kritikers abgelehnt.
Dabei hätten unter anderem Trumps Sprecherin Sarah Sanders und sein Stabschef John Kelly für eine ausdrückliche Honorierung von McCains Verdiensten mit Blick auf das Militär und den Senat plädiert, schrieb die "Washington Post". In einem später nicht veröffentlichten Entwurf für eine Würdigung sei der Vietnam-Kriegsveteran als "Held" bezeichnet worden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Quellen im Weißen Haus. Trump kondolierte zwar der Familie per Twitter, verlor bisher aber keine Worte über McCains Leben und Wirken. Die "New York Times" schrieb, McCain habe vor seinem Tod mitgeteilt, er wünsche nicht, dass Trump auf seiner Beerdigung anwesend sei.
Fake News?