"Lieber Sascha": Zeman traf Van der Bellen
WIEN. Tschechiens Präsident betonte in Wien die guten Beziehungen, es gibt aber auch Uneinigkeit.
Der tschechische Präsident Milos Zeman war gestern, Mittwoch, zu Gast in Wien. Sowohl er als auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen betonten die "ausgezeichneten" bilateralen Beziehungen zwischen Tschechien und Österreich. Zeman freute sich, dass ihm Van der Bellen endlich das Du-Wort angeboten habe, und sprach ihn mit "lieber Sascha" an.
Van der Bellen sagte, man könne unter Freunden unterschiedliche Ansichten vertreten. Österreich sehe die Ausbaupläne für die tschechischen Atomreaktoren kritisch. Zeman wünscht sich eine stärkere Kooperation Österreichs mit den Visegrad-Staaten (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei).
Die britische Politik sehen die beiden Präsidenten angesichts des Brexits kritisch. Uneinig waren sie sich, ob die Briten erneut über den EU-Austritt abstimmen sollten. Zeman sagte, er fände es nicht in Ordnung, wieder ein Referendum anzusetzen. Van der Bellen schlug vor, das Volk zu fragen, nachdem das britische Parlament den Brexit-Deal "zum x-ten Mal" abgelehnt habe: mit den Optionen Hard Brexit oder Verbleib in der EU.
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"Lieber Xandl!" wäre hier nicht so stilecht für UHBP.