Fachhochschulen: Ausbau auf 57.000 Plätze
WIEN. Bis 2023 soll die Zahl der Studienplätze an Fachhochschulen auf 57.000 von derzeit 52.560 steigen: Das sieht der Entwicklungsplan vor, den Bildungsminister Heinz Faßmann (VP) am Mittwoch dem Ministerrat vorlegte.
Der letzte Entwicklungsplan war im Juni 2018 ausgelaufen; als "Vorgriff" wurden damals noch für das nächste Studienjahr 450 Anfängerplätze beschlossen.
Deshalb soll mit dem weiteren Ausbau auch erst 2020/21 begonnen werden, mit je 330 bis 340 Anfängerplätzen in den drei Studienjahren. Der Gesamtanstieg um mehr als 4000 wird dadurch erklärt, dass ja auch Studienplätze in den weiteren Semestern folgen. Unverändert bleiben die Fördersätze: Die Fachhochschulen erhalten für die vom Bund finanzierten Plätze je nach Studium jährlich zwischen rund 7000 und 8900 Euro. Die Summe soll bis 2023 von 320 auf 347 Millionen Euro steigen.
Die Fachhochschulkonferenz lobte den Ausbau, kritisierte aber das vorgesehene Budget. Auch die Industriellenvereinigung pochte auf eine "nachhaltige Finanzierung". Faßmann äußerte Verständnis, sagte aber, die geplanten Mittel seien "schon etwas".