Landespolitiker fordern Baustopp von Atomkraftwerk Mochovce
LINZ. Oberösterreich will die Inbetriebnahme des slowakischen Atomkraftwerks Mochovce mit allen politischen und rechtlichen Möglichkeiten verhindern.
Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) hat sich deshalb in einem Schreiben an die slowakische Regierung, die EU-Kommission und die Europäische Atomaufsichtsbehörde gewandt, um einen Baustopp durchzusetzen, wie er am Montag in einer Aussendung mitteilte.
Die Sicherheit der Anlage soll von unabhängigen Experten überprüft werden, forderte Anschober auch im Namen der Allianz für einen europaweiten Atomausstieg, der mehrere Regionen in den vier EU-Staaten Österreich, Deutschland, Belgien und Luxemburg angehören. "Geschieht dies nicht und geht die Anlage in diesem Zustand in Betrieb, dann ist das ein Atomrisiko für ganz Europa", warnte der grüne Landesrat. Die österreichische Bundesregierung, die EU-Kommission, die Atomaufsichtsbehörde und die slowakische Regierung müssten nun dringend und rasch handeln und zum Schutz der Bevölkerung den Baustopp durchsetzen. Auch Oberösterreich sei vom Atomrisiko des slowakischen Reaktors massiv betroffen so Anschober.
Auch FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr will den Ausbau des AKW Mochovce "unverzüglich stoppen". In einer Aussendung bezeichnet er das Atomkraftwerk als "brandgefährliche Bedrohung" und kündigte einen dringlichen Antrag für die nächste Landtagssitzung am kommenden Donnerstag an.
Weil Tschechien seinen "Atommüll an der oberösterreichischen Grenze abladen will", sieht auch die VP-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, Angelika Winzig, dringenden Handlungsbedarf. "Dagegen werde ich künftig mit aller Vehemenz kämpfen (...) Wir müssen alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen".
„Wir fordern eine umgehende Aufklärung und genaue Prüfung der bekanntgewordenen Mängel“, bekräftigt OÖVP-Klubobfrau Helena Kirchmayr. „Sollten sich diese groben Bau- und Sicherheitsmängel bewahrheiten, müssen wir alle rechtlichen und politischen Kräfte bündeln, um dagegen vorzugehen“, appelliert Kirchmayr.
Wie oft ist Anschober schon gegen tschech. Atomkraftwerke angerannt, Millionen wurden zu Anti-Atom-Vereinen ins Nachbarland transferiert und gebracht hat es ein paar Schlagzeilen, nicht mehr und nicht weniger.
Die Betreiber werden sich keinen Deut um die Meinung Österreichs kümmern, so ein Werkel kostet Milliarden und die müssen auch hereingespielt werden.
Anschober ..... wieder einmal leere Kilometer, gut gemeint ...schlecht getroffen.
ihr winzigkleinen oö politiker!! nichts könnt ihr verhindern. was hattet ihr wegen temelin alles versucht u. jetzt beziehen wir strom v. dort.
Endlich eine richtige Herausforderung für den Hr. UMWELT-Landesrat...da könnte er jetzt zeigen,was er drauf hat.
Gurkenkrümmung, Glühbirnenverbot, Entmündigung der Autofahrer, Dieselfahrverbote die Enteignungen gleich kommen, Pizza Napoletana darf höchstens 35 Zentimeter Durchmesser haben, Fünf Liter Flüssigkeit müssen in einem Kondom Platz finden, mindestens 16 Zentimeter muss es lang sein, Leiteraufstellrichtlinie, Waldhonig muss eine Leitfähigkeit von min. 0,8 Mikrosiemens haben, usw. usf.
Und was machen die gegen den Wahnsinn in Mochovce? Nichts!
@fanfarikuss
volle Zustimmung.
Da steht halt eine entsprechende Lobby dahinter.
Außerdem hat ja Brüssel eh gesagt, dass AKW's vorbildlich sind. Weil diese kein CO2 erzeugen.
Kein Wunder. Die Herr Hofreiter von den deutschen Grünen fordert ja ein EU - weites Verbot für Verbrennungskraftmaschinen in gut 10 Jahren.
Und der Strom für die E - Autos kommt doch eh aus der Dose.
Und schon wieder fordern die Grünen, täglich liest man nur mehr "Die Grünen fordern"
Was sollen sie denn sonst machen ??
Nachdem sie nicht in der Regierung sind, können sie Taten von dieser nur ein"fordern". Ist das so abwegig ?
Von dem abgesehen ist es eine mehr als berechtigte Forderung, die eigentlich ohnehin von der BuRe kommen sollte !
Und was wird die Forderung von Herrn Anschober jetzt bewirken ?
Die Slowakei wird das nicht einmal ignorieren.
Dazu brauchts keine gtünen, so etwas muss die EU bewirken 99
schön, dass die Grünen doch wieder an grüne Themen andocken