Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Wir können nicht das ganze Land zum Weinberg machen"

28. Juli 2018, 00:04 Uhr
"Wir können nicht das ganze Land zum Weinberg machen"
Klimasieger: die Sojabohne Bild: OÖN

LINZ. Ackerbauexperte erläutert, welche Pflanzen die geänderten Klimabedingungen am besten vertragen: Luzerne, Mais, Sojabohne.

"Am raschesten können Ackerbauern auf den Klimawandel reagieren", sagt Christian Krumphuber, der Pflanzenbaudirektor der OÖ. Landwirtschaftskammer: "Sie können jedes Jahr neu entscheiden, welche Frucht sie anbauen." Im Wald, der heuer besonders unter der Dürre leidet, werde es viele Jahre dauern, bis klimafitte Bestände mit Tannen und Laubbäumen die kranken Fichten ersetzen. Im Ackerbau hätten sich in den vergangenen Jahren Mais und Sojabohne bewährt, sagt Krumphuber. Diese Pflanzen kommen aus subtropischen Zonen und sind von Saatzüchtern laufend für heimische Ansprüche adaptiert worden. Dasselbe gelingt auch laufend bei Getreide, etwa Weizen oder Gerste.

Nischen: Kürbis, Obst

Die Sojabohne ist absoluter Wachstumskaiser: In Oberösterreich werden schon 15.000 Hektar gepflanzt, gegenüber 5000 vor 15 Jahren. Körnermais macht sogar mit 50.000 Hektar fast ein Drittel der gesamten Getreidefläche aus.

Es würden sich mengenmäßig kleine Alternativen anbieten wie der Kürbis (derzeit 700 Hektar) oder auch Obstbau. Eine Illusion sei es, das ganze Land im Klimawandel zum Weinberg zu machen. Krumphuber: "Wir können in Oberösterreich nicht 300.000 Hektar Wein anbauen. Dafür gibt es keinen Markt. 100 Hektar sind vielleicht möglich." In ganz Österreich belegt der Weinbau nur 40.000 Hektar, bei insgesamt 1,3 Millionen Hektar Ackerfläche.

Massiv von der Dürre betroffen waren heuer die Grünlandbauern. Das Futter für Rinder, auch Schafe und Ziegen, ist in vielen Regionen knapp. Die Luzerne und andere Kleesorten könnten mit ihrem tiefen Wurzelsystem das Grasland stärken, sagt Krumphuber. In den östlichen Bundesländern, die seit Jahren unter Trockenheit leiden, gibt es Beispiele, wie Luzerne das Grünfutter aufbessern kann. (le)

mehr aus Spezial

Online-Abschlussveranstaltung des OÖN-Börsespiels 2021

Ausgebucht! „Der Krieg in der Ukraine: Eine Spätfolge des Zerfalls der UdSSR und ein geopolitischer Konflikt.“

Die Rückkehr der Wildtiere

OÖN-Reisevortrag: Die Magie der griechischen Inseln – Skiathos, Skopelos und Alonissos

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen