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Brände, Hitze und Dürre plagen die Welt

28. Juli 2018, 00:04 Uhr
Waldbrand in griechischer Ferienregion außer Kontrolle
Inferno in Griechenland Bild: VALERIE GACHE (AFP)

Temperaturrekorde, Trockenheit, Waldbrände – vor allem die Nordhemisphäre wird seit Tagen von einer Hitzewelle heimgesucht. Schuld daran ist für Experten der Klimawandel, aber auch eine spezielle Wettersituation. Denn es bestehen besonders stabile Hoch- und Tiefdruckgebiete, die sich nicht oder nur wenig verlagern.

USA: Tausende Hektar Wald zerstört

Im US-Bundesstaat Kalifornien haben drei größere Waldbrände Zehntausende Hektar Wald zerstört. Den Flammen des sogenannten Carr-Feuers fielen Berichten zufolge seit Montag knapp 12.000 Hektar Wald und zahlreiche Gebäude zum Opfer. Gestern erreichten sie von Westen die Stadt Redding mit mehr als 90.000 Einwohnern. Das sogenannte Ferguson-Feuer nahe dem Yosemite-Nationalpark zerstörte seit seinem Ausbruch vor zwei Wochen bereits 18.000 Hektar Wald.

Schweden, Lettland, Dänemark: Mit Bomben gegen Waldbrände

In Schweden, eigentlich bekannt für kühle Temperaturen im Sommer, sind im ganzen Land Brände ausgebrochen. Um sie einzudämmen, warf die Armee sogar Bomben ab. Die Explosion verdrängte den Sauerstoff und die Druckwelle löschte die Flammen im Umkreis von 100 Metern. Auch in Lettland halten viele Brände die Rettungskräfte seit Tagen auf Trab. In Dänemark breiten sich durch Moorbrände die Feuer unterirdisch aus – diese sind besonders schwer zu löschen.

Schwere Waldbrände in Schweden
Schwere Waldbrände in Schweden Bild: Reuters

Mexiko: Notstand in 640 Gemeinden

Wegen einer Hitzewelle mit Temperaturen von mehr als 45 Grad hat Mexiko für mehr als 640 Städte und Gemeinden den Notstand erklärt.
Damit wird den betroffenen Orten Zugang zu einem Sonderfonds ermöglicht, um auf hitzebedingte Notfälle zu reagieren und Dinge wie Nahrung, Unterkunft und medizinische Versorgung zu sichern.
In der Stadt Mexicali im Bundesstaat Baja California starben sieben Menschen. Sechs von ihnen erlitten einen Hitzschlag, ein weiterer starb an Erschöpfung.

Großbritannien: Verbot für Gartenschläuche

Im Vergleich zu den Hitzerekorden in anderen Teilen der Welt ist es in Großbritannien verhältnismäßig kühl. Doch Temperaturen von deutlich jenseits der
30-Grad-Marke sind für die Insel außergewöhnlich. Experten gehen sogar davon aus, dass in diesen Tagen der bisherige Hitzerekord von 38,5 Grad übertroffen werden könnte.
Ein Wasserversorger im Nordwesten Englands hat jedenfalls wegen anhaltender Trockenheit und Hitze ein Verbot für die Nutzung von Gartenschläuchen angekündigt.

Algerien: 51,3 Grad - Neuer Afrika-Rekord

In Europa, Amerika und in Asien stöhnen Millionen Menschen unter der Hitzewelle. Doch der Hitzepol liegt in Nordafrika und im Nahen Osten. In diesen Regionen gibt es mit heißen Wüstenwinden verbreitet mehr als 45 Grad Celsius. Spitzenreiter ist das algerische Dorf Ouargia mit 51,3 Grad – Afrika-Rekord.
Zwar existieren noch höhere Werte aus der Kolonialzeit, doch die werden angezweifelt. Die höchste Temperatur weltweit soll am 13. September 1992 in El Asisija/Libyen mit 57,8 Grad gemessen worden sein.

Südafrika: Nur noch 50 Liter Wasser pro Tag

In Kapstadt hätte fast die „Stunde null“ geschlagen. Dann wäre nach einer dreijährigen Dürre die Wasserversorgung der südafrikanischen Metropole zusammengebrochen. Dazu ist es – zumindest vorerst – nicht gekommen.
Schon Ende des Vorjahres wurde deshalb der Wasserverbrauch täglich auf 87 Liter pro Person eingeschränkt. Seit Februar müssen nur noch 50 Liter täglich fürs Trinken, Duschen, Putzen, Kochen und Klo-Spülen für jeden der 4,5 Millionen Einwohner ausreichen.

Griechenland: Brandstifter schuld an Tragödie

Die folgenschwersten Waldbrände der vergangenen Jahre suchten diese Woche Griechenland heim. Mindestens 86 Menschen starben in der Feuerwalze, die vor allem in den Urlaubsorten Mati und Rafina im Osten Athens mehr als 1000 Häuser zerstörte. Als Auslöser der Tragödie werden Brandstifter vermutet. Heftige Winde ließen die Flammen von Haus zu Haus springen. Kritik gibt es an Regierung und Einsatzkräften. Es hätten Evakuierungspläne gefehlt, zudem wären die Retter schlecht ausgerüstet.

Japan, Korea: Rekordhitze von 41,1 Grad Celsius

Die Hitzewelle bescherte Japan diese Woche einen Thermometer-Rekordwert. In der Stadt Kumagaya wurden am Montag 41,1 Grad Celsius gemessen. Nach Angaben der Wetterbehörde ist das der höchste je in dem Inselstaat gemessene Wert. Auch in anderen Regionen und in der Hauptstadt Tokio stiegen die Temperaturen auf über 40 Grad.
Ebenfalls unter der Hitze stöhnen die Menschen in Süd- und Nordkorea. In Seoul etwa freuten sich die Menschen schon über morgendlich frische 29 Grad.

Deutschland, Schweiz: Im Rhein droht ein Fischsterben

Wegen hoher Wassertemperaturen im Rhein ist nach Expertenmeinung ein großes Fischsterben – die Rede ist von tausenden Fischen – kaum noch abzuwenden. Der Rhein habe dort bereits 25 Grad Wassertemperatur. 27 Grad sei für die Fische tödlich.
Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Rheinland-Pfalz warnt vor zu hohen Temperaturen im Rhein und seinen Nebenflüssen. Hier drohe die Überschreitung der für die Gewässerökologie gefährlichen Temperatur von 28 Grad.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 28.07.2018 08:39

Schöne neue welt, unsere Feinde sind wir selbst.

So sterben träume

-Stefan Weidner-

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