Chemieunfall: Ukraine schloss Grenze zur Krim
KIEW. Die Ukraine hat wegen eines Chemieunfalls auf der Krim Grenzübergänge zur Schwarzmeerhalbinsel gesperrt.
Zudem habe man nahe der von Russland annektierten Region Schulen und Kindergärten geschlossen, teilte die Behörde des Gebiets Cherson mit. Auf der Krim waren zuvor mehr als 4000 Menschen wegen erhöhter Schwefeldioxid-Werte in Sicherheit gebracht worden. Vor zwei Wochen hatten Bewohner über stechenden Geruch und Atembeschwerden geklagt. Zudem wurde von bräunlichen, öligen Belägen auf Autos und Gegenständen in der Umgebung berichtet. Die Behörden ignorierten den Vorfall jedoch. Bisher geht man davon aus, dass das Titandioxidwerk in der Stadt Armjansk nahe der Verwaltungsgrenze Quelle der Giftstoffe ist. Dort werden Pigmente für Lacke und Düngemittel produziert. Die genaue Ursache für das Leck ist jedoch unklar.