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Streit zwischen Griechenland und Türkei vor Eskalation

23. Dezember 2018, 09:06 Uhr

ATHEN/ANKARA. Der Streit um die Seegrenze und Territorialansprüche in der Ägäis zwischen Griechenland und der Türkei droht zu eskalieren. Türkische Kampfjets verletzten Ende der vergangenen Woche mehrmals den griechischen Luftraum.

Nachdem vergangene Woche türkische Kampfjets in den griechischen Luftraum eindrangen geht Athen in die Offensive. Vorerst einmal rein verbal. Nachdem sich türkische Kampfjets in der Nähe eines Hubschraubers gezeigt hatten, der mit Verteidigungsminister Panos Kamenos an Bord die zu Griechenland gehörende Insel Kastelorizo überflog, drohte Kamenos mit Vergeltungsschlägen, sollte die Türkei die griechische Souveränität in der Ägäis nicht anerkennen.

Die Insel Kastelerizo, die im Lauf der beiden Weltkriege auch bereits unter der Verwaltung Frankreichs und Italiens gestanden war, liegt rund drei Kilometer vor der türkischen Küste und zählt rund 500 Einwohner. Die Türkei hat ihren Anspruch auf diese und weitere Inseln nie aufgegeben.

Die Geduld Athens sei an ihren Grenzen

Generalstabschef Evangelos Apostolakis legte dann noch nach und warnte die Türkei vor unbedachten Militäraktionen. Sollte nur ein türkischer Soldat seinen Fuß auf eine ägäische Felseninsel setzen, würde alles dem Erdboden gleichgemacht werden. "Wenn sie den geringsten Zug machen, werden wir sie vernichten. Das ist eine rote Linie, die von der Regierung vertreten wird."

Athen sei zwar an Frieden und Harmonie interessiert, die Geduld sei aber begrenzt: "Wir werden keinen einzigen Zentimeter unseres Landes hergeben." Eine militärische Konfrontation mit der Türkei sei nicht auszuschließen, warnte Apostolakis. Es werde jedoch alles getan, um kriegerische Auseinandersetzungen zu vermeiden. "Zusammen mit den USA und der Europäischen Union wollen wir sicherstellen, dass die Türken nicht bis zu diesem Punkt kommen."

Türkei will nicht von Land und Leuten ablassen 

Die Türkei wiederum erklärte, sie werde sicherlich "keine vollendeten Tatsachen in der Ägäis und im Mittelmeerraum" akzeptieren. General Hulusi Akar, Chef des türkischen Generalstabs, erklärte, es gebe keine Chance, dass die Türkei "von den Rechten unseres Landes und unseres Volkes" ablasse.

Griechenland und die Türkei sind zwar offiziell NATO-Verbündete, doch kommt es immer wieder zu Konflikten. Die Feindseligkeiten zwischen Athen und Ankara kulminierten 1974 in der Zypern-Krise, als es nach dem Einmarsch türkischer Truppen in den Nordteil der Insel beinahe zu einem Krieg zwischen den beiden Ländern kam.

Derzeit gibt es in der Ägäis mehrere Streitpunkte. Dutzende kleine und oft unbewohnte Inseln machen die Seegrenze zwischen den beiden Staaten unübersichtlich. In den vergangenen Jahren kam es öfters zu Konfrontationen zwischen türkischen und griechischen Kriegsschiffen. Auch Kampfjets gerieten aneinander. Eine Einigung über die Seegrenzen und die damit verbundene territoriale Zugehörigkeit mancher Felseninseln ist nicht in Sicht.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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allesistmOOEglich (5.650 Kommentare)
am 23.12.2018 21:08

Offenbar ist die gewisse übliche Klientel auch mit diesem eher simplen Thema intellektuell massiv überfordert.

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Gugelbua (32.719 Kommentare)
am 23.12.2018 16:43

zeigt wiedermal mit Türken gibts kein friedliches Leben

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.12.2018 19:54

Die Militärs brauchen Erfolge fürs Ego. Nachdem bei den Kurden nix weitergeht, müssen die Griechen dran traurig

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 23.12.2018 20:46

Ein weiterer dummer rassistischer Kommentar, der deine geistigen Grenzen aufzeigt.

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 23.12.2018 15:53

Der überwiegende Westteil des asiatischen Teiles der Türkei war vor hundert Jahren überwiegend griechisch besiedelt.

Die Vertreibung und Ermordung der Griechen währte Jahrzehnte und gipfelte im Istanbuler Pogrom. Griechenland den Griechen, Armenien den Armeniern und Kurdistan den Kurden, dann bliebe eine Türkei der Türken.

'Präsident' Erdogan ist eine Schande für sein Volk, der von innenpolitischen Problemen aufgrund seiner desaströsen Politik durch aggressive Handlungen nach außen ablenken will. Kennt man eh von Putin. Doch es gibt auch denkfaule Mitbürger, die sich gerne als Fans dieser einfältigen Altherrenpartie outen, denen das Blutvergießen auf geheiß Putins und Erdogans gefällt.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 23.12.2018 20:52

Aus der Gegend von Saloniki in Griechenland wurden wiederum die Türken vertrieben. Schlussendlich gab es - noch globaler gesehen - beim Zusammenbruch des Osmanischen Reiches viele ungeschickte und für den konkreten, betroffenen einzelnen Menschen ungerechte politische Entscheidungen, an denen die Leute in der Region noch heute tragen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 23.12.2018 12:30

Megisti, wie die Insel nach der Einnahme durch die Türken wieder heißen wird, ist ein wunderschöner verschlafener Flecken vor der kürkischen Küstenstadt Kas. Geografisch eindeutig der Türkei zuzuordnen!

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frausein (134 Kommentare)
am 23.12.2018 19:37

da wird es aber zeit, daß der kleine emil ein großer wird. wenn einer die dummheit besitzt die grenzen nach 1918 in frage zu stellen?

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 23.12.2018 20:54

Definiere Geographie, und du wirst den Widersinn deiner Argumentation erkennen.

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sachsalainen (450 Kommentare)
am 23.12.2018 11:09

Dieses Herrenvolk der Türkei und speziell deren Diktator
nervt schön langsam.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 23.12.2018 21:01

Auch ein dummer rassistischer Kommentar. Die Türkei ist ein Vielvölkerstaat aus Kleinasien und dem im weitesten Sinne Balkan. Mit Kreisky: "Lern Geschichte".

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vorsicht (3.523 Kommentare)
am 23.12.2018 09:55

mit welchem Geld wollen die Griechen Krieg spielen?
Gemeinsam weintrinken wäre für alle besser....

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renele (3.081 Kommentare)
am 23.12.2018 19:16

Die Griechen wollen nicht Krieg spielen, es ist doch tatasächlich wieder die Türkei die zündelt. Und nicht lästern über Griechenland, Österreich ist da nicht viel besser.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 23.12.2018 21:00

Das Geld ist offenbar vorhanden, sonst könnten der erwähnte Hubschrauber z.B. nicht betankt werden.

Krieg ist regelmäßig eine dumme Lösung, wenn man vor der Entscheidung steht, ihn zu beginnen. Reden kommt sicher billiger.

Sofern die Inseln keinen strategischen Wert haben, könnte Griechenland so weise sein, sie um ungezählte Milliarden der Türkei zu verkaufen, und so seine Staatsschulden zu beseitigen, das Elend weiter Teile der eigenen Bevölkerung zu beseitigen. Erdogan würde dann das Geld fehlen, die unteren Schichten der Türkei mit sozialen Geschenken ruhig zu stellen, dann wäre er früher Geschichte.

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 23.12.2018 09:47

Hellas den Hellenen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.12.2018 19:50

jooo, Smyrna den Hellen- äh... äh...

Gärächtüchkeut muss sein auf deiblkommraus.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 23.12.2018 21:03

Alf Dalli auf "Blut und Boden". Er ist wieder da.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 23.12.2018 09:37

Erdowahn sollte die zivilisierte Welt in Ruhe lassen.

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( Kommentare)
am 23.12.2018 09:20

erdogan sollte seinen frust anders abbauen und nicht immer ans kriegspielen denken.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 23.12.2018 15:11

Na sowas.
Die Türkei zuendelt überall.
Sei es gegen die Kurden, gegen Syrien, gegen die Armenier oder gegen Griechenland.
Halt haben wir da nichts vergessen? Gegen Guelen und die Kritiker natürlich auch.
Und Griechenland, das von einer linksradikalen Regierung gelenkt wird bedient sich ebenso einer kriegerischen Sprache.
Den Griechen kann man es ja kaum verübeln, denn die hatten ja über Jahrhunderte die osmanische Besatzung zu erdulden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.12.2018 19:56

Alle Komplexler, die daheim auf wackligen Sesseln sitzen, werden zappelig.

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