Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen
FRANKFURT. An mehreren deutschen Flughäfen haben in der Nacht auf Dienstag Warnstreiks des Sicherheitspersonals begonnen.
Zu Streiks aufgerufen waren ab Mitternacht zunächst die Beschäftigten in Hannover, Bremen und Hamburg, ab 02.00 Uhr kam es dann auch am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main zu Arbeitsniederlegungen. Zu Warnstreiks aufgerufen war auch das Sicherheitspersonal in München, Leipzig, Dresden und Erfurt. Vorsorglich wurden mehrere hundert Starts und Landungen gestrichen, allein in Frankfurt sollten am Dienstag 570 Flugverbindungen ausfallen. Der Flughafenverband ADV rechnete damit, dass etwa 220.000 Passagiere von den Streichungen und Verspätungen betroffen sein werden.
Zu den Arbeitsniederlegungen hatte in den vergangenen Tagen die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen. Sie fordert für die rund 23.000 Beschäftigten einen Stundenlohn von 20 Euro. Die Arbeitgeber lehnen das bisher ab, für den 23. Jänner ist eine neue Tarifrunde geplant.
Video: Mit Warnstreiks an gleich acht deutschen Flughäfen erhöht die deutsche Gewerkschaft VERDI in den laufenden Tarif-Verhandlungen den Druck auf die Arbeitgeber.