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Caner-Prozess: Zweitangeklagter weist jede Schuld von sich

23. November 2018, 00:04 Uhr
Caner-Prozess: Zweitangeklagter weist jede Schuld von sich
Dritter Prozesstag am Wiener Straflandesgericht. Bild: APA/HERBERT NEUBAUER

LINZ/WIEN. Alle anderen Angeklagten plädierten ebenfalls auf nicht schuldig.

Beim Betrugsprozess gegen den Ex-Chef von Level One, Cevdet Caner, und fünf Mitangeklagte nutzte der Anwalt des Zweitangeklagten gestern sein Eingangsstatement für eine lange Ausführung, warum sein Mandant unschuldig sei. Die Vorwürfe seien nicht bei ihm, sondern bei der Credit Suisse zu suchen. Diese war die Gläubigerbank des Immobilienunternehmens Level One.

Der Verteidiger des angeklagten Rechtsanwalts gab am Donnerstag an, dass sein Mandant, Bernd T., für die Level One eine ganz normale anwaltliche Tätigkeit ausgeführt habe. Er habe eine gut gehende Anwaltskanzlei geführt und sei niemals Teil einer kriminellen Vereinigung gewesen. Die Vorwürfe von Staatsanwältin Martina Semper bezeichnete der Verteidiger als zum Teil "untergriffig".

Mit dem Kunden Level One habe sein Mandant 2005 lediglich 50.000 Euro Umsatz erzielt. Er habe keine Organfunktion bei einer der betroffenen Gesellschaften und kein Eigeninteresse gehabt.

Bei den Tätigkeiten des Immobilienunternehmens habe es sich um ein "nachhaltiges Geschäftsmodell" gehandelt, das laufend von der Credit Suisse überprüft worden sei, so der Verteidiger weiter. Die Behauptung der Staatsanwaltschaft, der Angeklagte habe in der ehemaligen DDR "wertlose Plattenbauten" gekauft, sei ebenfalls falsch. Geschönte Gutachten habe es nicht gegeben. Vielmehr hätten die Beteiligten sich auf Gutachten der Credit Suisse verlassen.

Psychische Belastung hoch

Die Vertreter anderer Angeklagter schlossen sich gestern dem Anwalt des Zweitangeklagten an: Auch ihre Mandanten seien unschuldig. Zudem betonten sie die lange Verfahrensdauer inklusive der finanziellen und psychischen Belastung.

Wie berichtet, wird Caner und den Mitangeklagten schwerer gewerbsmäßiger Betrug, betrügerische Krida, Verabredung zu einer kriminellen Organisation und Geldwäsche vorgeworfen. Sie sollen mit Immobilien spekuliert und dadurch Banken und Anleihegläubiger um ihr Geld gebracht haben. Laut Anklage sind 145,2 Millionen Euro auf diese Weise in die Taschen der Angeklagten geflossen. 2009 folgte die Pleite mit 1,5 Milliarden Euro Schulden.

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