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Deutsche BMW-Händler proben den Aufstand

Von (uru), 27. September 2018, 00:04 Uhr
Deutsche BMW-Händler proben den Aufstand
Werden deutsche BMW-Händler ab Montag keine Neuwagen und Ersatzteile mehr verkaufen? Bild: REUTERS

MÜNCHEN / WIEN / LINZ. Streit um die Händlerverträge – In Österreich dürfte es glattgehen.

Wenn es hart auf hart geht, werden ab Montag die meisten deutschen Händler der deutschen Auto- und Motorradmarke BMW keinen Vertrag mit ihrem Hersteller mehr haben. Sie drohen dem BMW-Konzern mit einem Verkaufsstopp ab Montag, 1. Oktober, berichten die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) und die "Rheinische Post".

Der Hintergrund für diesen bisher noch nicht in dieser Form da gewesenen Konflikt ist folgender: Der Autohersteller BMW hat seinen Vertriebspartnern neue Verträge vorgelegt, die die Händler so nicht unterschreiben wollen. Sie argumentieren, dass BMW (trotz jüngster Gewinnwarnung) Milliarden verdiene, während ihre eigenen Gewinnspannen sänken. Außerdem fürchten sie, dass der Konzern stärker ins Großkundengeschäft einsteigt und die Händler dabei rechts überholt. Auch der Direktverkauf über das Internet ist ihnen ein Dorn im Auge. In Summe werde die Partnerschaft mit den Händlern "seit zehn Jahren nicht mehr gelebt", wird Peter Reisacher, Präsident des Verbandes Deutscher BMW-Vertragshändler, in der SZ zitiert. Die deutschen BMW-Händler, die er vertritt, machen elf Milliarden Euro Umsatz im Jahr.

In Österreich laufen zwar auch die Verträge des BMW-Konzerns mit seinen Händlern per Ende September aus. Eine Eskalation wie in Deutschland steht aber nicht im Raum, hat ein Rundruf der OÖNachrichten bei oberösterreichischen BMW-Händlern und auch beim BMW-Händlerverband Österreich ergeben. "Wir in Österreich sind auf einem guten Weg, die vorgelegten Verträge zu unterschreiben", sagte Heinz Huber, Sekretär des Händlerverbands, der 56 Autohäuser und zwei Servicebetriebe vertritt.

Die Situation hierzulande sei eine andere, das Verhältnis zwischen BMW und dem Vertriebsnetz ein freundschaftlicheres, heißt es. Man habe eine Kultur des Miteinander gefunden, die als "typisch österreichisch", also kompromissbereiter bezeichnet wird, ist zu hören. Außerdem würden Österreichs Händler profitabler arbeiten, weil viele als Familienbetriebe geführt sind und viel Engagement nicht eingerechnet werde.

Ex-Steyr Chef Wendt Vorstand

Der ehemalige Geschäftsführer des BMW-Motorenwerks in Steyr (2006 bis 2009), Andreas Wendt (60), wurde gestern vom Aufsichtsrat zum Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk bestellt. Zuletzt leitete er das größte deutsche BMW-Werk in Dingolfing. 

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