KV-Verhandlungen geplatzt: Bei AUA drohen Flugausfälle
WIEN. Mitten in der Hauptreisezeit bahnen sich bei der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) Flugausfälle an.
Grund dafür sind gescheiterte Kollektivvertragsverhandlungen für 4000 Flugbegleiter und Piloten, etwa die Hälfte der AUA-Belegschaft. Die Fronten zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft sind verhärtet.
Konkret geht es um jenen Kollektivvertrag für das fliegende Personal, auf den sich Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite heuer im Mai geeinigt haben. Dieser sieht vor, die Ist-Gehälter für Piloten und Flugbegleiter sowie die Einstiegsgehälter für Flugbegleiter zu erhöhen.
Doch nun spießt es sich. Der Vertragstext sei vom Unternehmen wieder geändert worden, vor allem zum Nachteil von Teilzeit-Piloten, kritisiert die Gewerkschaft vida. Der fertig formulierte Text hätte eigentlich am 18. Juni unterschrieben werden sollen – daraus wurde nichts. "Wir mussten die Reißleine ziehen. Dass man vorher festgelegte Pakete wieder aufschnürt, akzeptieren wir nicht", sagt Belegschaftsvertreter Johannes Schwarcz im OÖN-Gespräch.
AUA: "Nicht verständlich"
Von Seiten der AUA heißt es, der Abbruch der Nachverhandlungen sei "nicht verständlich". Bei der Ausformulierung des Kollektivvertrages sei nur noch ein Punkt offen gewesen, und zwar die Mehrleistungszulagen für Teilzeit-Piloten. Die AUA will die Vergabe von Teilzeit-Diensten statt wie bisher zwölf Monate nun 24 Monate im Vorhinein regeln. Die Gewerkschaft lehnt das ab, obwohl die Gehälter für Teilzeit-Piloten steigen.
Die Gewerkschaft will nun die Mitarbeiter in Betriebsversammlungen informieren. Auch Streiks seien möglich, so Schwarcz. (rom)
Die Gewerkschaft möchte Randale machen, und die Saftschubbsen lassen sich dazu einspannen. Liebe Wähler, denkt daran: die Gewerkschaft ist der verlängerte Arm der SPÖ - oder sollte ich besser schreiben, der noch vorhandene lahmende Lepraarm der SPÖ. Solltet ihr also wegen einer "Betriebsversammlung" Unannehmlichkeiten erleiden, so bedankt euch in der Wahlurne dafür!
Und die Gewerkschaft hat die Pflastersteine schon in der Hand.
Frei nach den Worten eines bayerischen Liedermachers: "Werd´s schon seg´n, was passiert!"
Wieder einmal...