Einkommen sinkt nach der Geburt
WIEN. Frauen, die nach der Geburt eines Kindes in den Job zurückkehren, müssen auch langfristig betrachtet mit Einkommenseinbußen rechnen.
In Österreich ist dieser Nachteil im Vergleich etwa zu skandinavischen Staaten besonders groß, zeigt eine internationale Studie der Princeton University. Über zehn Jahre betrachtet haben Frauen um 51 Prozent weniger Einkommen als vor der Geburt.
Die Forscher drücken den langfristigen Einkommensnachteil nach der Geburt eines Kindes in Prozent relativ zum Einkommen im Jahr vor der Geburt des ersten Kindes aus. In den skandinavischen Ländern beträgt dieser langfristig etwa 20 bis 30 Prozent, in den englischsprachigen Ländern ungefähr 40 Prozent. In Österreich sind es 51 Prozent und in Deutschland 61 Prozent.
Die größten Einbußen entstünden, weil Mütter die Arbeitszeit reduzieren. In Ländern mit großen Nachteilen wegen der Elternschaft gebe es eine konservative Rollenverteilung, heißt es in der Studie.