Verbund: Strom und Gas werden teurer
WIEN. Haushaltsenergie im Dezember durch Ölpreisrückgang spürbar niedriger
Der Verbund erhöht die Preise für Strom und Gas für Haushalts- und Gewerbekunden. Die Gesamtkosten – Energie, Netz, Steuern- und Abgaben – steigen bei Strom im Durchschnitt um neun Prozent, bei Gas um 7,6 Prozent, teilte der Verbund gestern mit. Als Grund wurden die höheren Großhandelspreise genannt.
Der Energiepreisindex, den die Österrreichische Energieagentur berechnet, sank für Dezember um 3,3 Prozent. Hier wirkte sich der gesunkene Ölpreis aus. Im Monatsabstand verbilligten sich Treibstoffe um mehr als fünfeinhalb Prozent, Heizöl um zwölf Prozent. Im Jahresabstand liegt der Energiepreisindex aber immer noch um fünf Prozent höher.
Zum ersten Mal seit fünf Monaten hätten die Energiepreise im Dezember wieder preisdämpfend gewirkt, so Peter Traupmann, Geschäftsführer der Energieagentur. Der Preisrückgang an den Rohölmärkten habe begonnen, sich bei den Haushaltskunden bemerkbar zu machen. Das unterstreiche einmal mehr die hohe Abhängigkeit von den internationalen Rohölmärkten, so Traupmann. Binnen Monatsfrist gaben die Preise für Super um 5,9 Prozent, für Diesel um 5,5 Prozent und für Heizöl um 12,2 Prozent deutlich nach.